Donnerstag, 17. November 2011

Ransom Riggs - Die Insel der besonderen Kinder

Ransom Riggs
416 Seiten
Pan Verlag

Klappentext
Die Insel. Die Kinder. Das Grauen. Bist Du bereit für dieses Abenteuer? Manche Großväter lesen ihren Enkeln Märchen vor – doch was Jacob von seinem hörte, war etwas ganz, ganz anderes: Abraham erzählte ihm von einer Insel, auf der merkwürdige Kinder mit besonderen Fähigkeiten leben – und von den Monstern, die auf der Suche nach ihnen sind. Inzwischen ist Jacob ein Teenager und glaubt nicht mehr an die wunderbaren Schauergeschichten. Bis zu jenem Tag, an dem sein Großvater unter mysteriösen Umständen stirbt …

Meine Meinung
Ein recht spannender Einstieg erwartet den Leser und setzt sich spannend fort. Bis hin zur Mitte sind die größten Fragen beantwortet und es wird immer spannender.
Detailreiche Beschreibungen ermöglichen es dem Leser in die Welt einzutauchen und sich die Personen und die Umgebung perfekt vorzustellen. Das große Finale ist wirklich gut gemacht, doch das Ende hat mich nicht wirklich befriedigt, da zuviel offen blieb und auf einen 2. Teil hindeutet.

Der Schreibstil ist recht einfach und leicht zu verstehen. An einigen Stellen wird es etwas schwieriger, wo es um bestimmte Deffinitionen geht oder es darum geht, etwas zu erklären. Dennoch beeinträchtigt es keineswegs den Lesespaß.

Die Dialoge sind wirklich gut geschrieben und zeugen von Emotionen und logischem Verstand.
Man denkt sich in keinsterweise, wieso der Charaktere etwas sagt oder tut. An einigen Stellen ist es recht amüsant und bringt einen zum Lächeln, an anderen Stellen jedoch beweist Riggs, dass man schnell von Spaß zu Ernst wechseln kann und das auch noch glaubwürdig.

Der Charakterausbau ist wirklich gut gelungen und erleichtert es dem Leser, die Charaktere zu verstehen und sich in sie hineinzuversetzen. Viele der Charaktere werden reifer und mutiger, das gefällt mir wirklich sehr.
Emma ist zu Anfang sehr misstrauisch gegenüber Jacob, was sich natürlich ändert. Außerdem ist sie sehr stolz und trägt zu Beginn ein Geheimnis mit sich rum, welches aber gelüftet wird, aber vorhersehbar war. Sie war mir wirklich symphatisch und ich konnte mich gut mit ihr identifizieren.
Jacob war ein Schwächling, naiv und leichtfälltig. Er ließ mit sich spielen und rumkommandieren, ohne daran zu denken, dass es auch anders gehen könnte. Das ändert sich alles gewaltig und am Ende ist er wirklich ein Held, der sich sehen lassen kann.

Ein besonderes Schmanckerl in diesem Buch sind die Bilder, die die Geschichte unterstreichen und dem LEser es vereinfachen, sie bestimmte Situationen vorzustellen. Ich war am Anfang skeptisch, ob das wirklich hilfreich sein sollte, doch ließ ich mich belehren, ich fand es toll, ab und zu die Bilder dazu zu sehen. Außerdem konnte es einem wirklich helfen, sich bestimmte Dinge besser gedanklich darzustellen.

Die Idee ansich finde ich wirklich gut und habe bislang auch noch kein Buch gelesen, dass diese Idee beherbergt hat. Alles ist gut durchdacht gewesen und hat einen in seinen Bann gezogen.

Cover
Ich mag das Cover, es hat etwas Unheimliches ansich und das wird verstärkt durch die düsteren Farben, wirklich passend. Wer sich das Buch mal genauer anguckt, wird das Mädchen im Buch wiederfinden. 

Titel
Der Titel passt perfekt zu der Handlung, mehr gibt es eigentlich nicht dazu zu sagen. 

Fazit
Ein Buch welches recht gut ist, trotz dem offenen Ende. Aber dennoch muss ich gestehen, dass ich mir mehr darunter vorgestellt habe. Es war noch mehr ausbaufähig und hätte zu einem wirklich grnadiosen Buch werden können. Leider muss ich auch gestehen, dass ich mich nicht wirklich gut in die Geschichte hineinversetzen konnte, warum kann ich nicht genau sagen. Doch zum Schluss wurde es besser.
Ein wirklich lesenswertes Buch, trotz einiger Fehler.

4 von 5 Punkten

 

3 Kommentare:

  1. Schöne Rezension. :)
    Steht auf jeden Fall auf meiner Wunschliste. ;)
    LG Jessica

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  2. Ist das Buch wirklich so furchtbar, wie es ausgeschrieben wird? In deiner Rezi schreibst du gar nicht, ob du es gruselig fandest. Ich überlege, mir das auch zu holen aber nur unter der Voraussetzung, dass es nicht allzu schlafraubend ist :)

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  3. Ich fand das Buch auch gut. Habe es gern gelesen.

    Zu Sandra: Ich fand es nicht wirklich gruselig. Aber es war auch gut ohne das es gruselig war.

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