Greg F. Gifune
220 Seiten
Festa Verlag
Klappentext
Andy und Angela wurden von ihrem Onkel immer vor allem Übel dieser Welt beschützt. Onkel war ein guter Mensch. Onkel half den Kindern. Onkel wusste immer, was zu tun war.
Doch als sie älter werden, ist es für die beiden sehr schmerzhaft, zu verstehen, dass Onkel selbst böse sein muss, um das Böse zu bekämpfen …
Meine Meinung
Es beginnt mit einem schrecklichen Ereignis, welchen den Leser sofort in seinen Bann zieht, da man erfahren möchte, was da passiert ist. Spannend bleibt es leider nicht wirklich, es gibt zwar einige spannende Stellen, ansonsten ist das Buch sehr langatmig.
Es wird aus 3 Perspektiven erzählt, einmal aus der Vergangenheit, Gegenwart und nochmals Vergangenheit, die aber nicht allzuweit zurückliegt. Leider wird nur die 2. Vergangenheit eigens gekennzeichnet. Die Kindheitserinnerungen und die Gegenwert sind am Anfang schwer zu unterscheiden und man wird dadurch oft verwirrt.
Das Ende ist überhaupt nicht befriedigend, es bleiben zuviele Fragen offen und man könnte denken, dass es nur der Anfang einer Geschichte war.
Der Schreibstil ist leicht und man gerät nicht ins Holpern während des Lesens. Dennoch ist es sehr eintönig geschrieben und irgendwann muss man Abschnitte nochmals lesen, um sicherzugehen, dass man nichts verpasst hat.
Der Charakteraufbau ist recht gut gehalten, Andy wird gut charakterisiert und hat eine gewisse Tiefe, was man von den anderen nur in ihrer Kindheit wenn behaupten kann.
Andy hat als Kind zu seinem Onkel aufgeblickt und ihn verehrt, das ändert sich mit der Zeit und er wird reifer und erwachsener, er blickt der Wahrheit ins Gesicht.
Die Idee ist nichts Neues und kann auch leider nicht in ihrer Ausarbeitung überzeugen.
Cover
Das Cover zeigt ein Puppengesicht, welches mit den weißen Hintergrund zu verschmelzen scheint. Es ist etwas gruselig und gibt mir ein ungutes Gefühl.
Dennoch könnte ich nur Vermutungen anstellen, was dieses Cover mit dem Buch zu tun hat. Soll das Puppengesicht die Unschuld der Kinder symbolisieren? Der uneingeschränkte Glaube an den Onkel?
Titel
Der Titel passt gut zu dem buch, da es ja hauptsächlich um den Onkel geht und dieser zu den Kinder früher gesagt hat, dass diese in "Onkel" nennen sollten.
Fazit
Ein Buch, von welchem ich mir viel erhofft habe und bitterlich enttäuscht wurde. Ich trau mich immer nicht so eine Kritik bei Rezensionsexemplaren zu geben, aber Ehrlichkeit soll hier nicht versteckt werden!
Daher kann ich nur sagen, dass ich das Buch nur denjenigen empfehle die Greg Gifune als Autor mögen.
1 von 5 Punkten
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