Donnerstag, 23. Februar 2012

Jenna Black - Rosendorn

Jenna Black
400 Seiten
Nachfolgeband : Shadowspell
Pan Verlag
3.Februar 2012


Klappentext
"Ich heiße Dana, und bevor ich nach Avalon gekommen bin, wusste ich nicht mehr über diese Stadt, als dass sie der einzige Ort auf der Erde ist, an dem sich die Feen- und die Menschenwelt überschneiden. Na ja, okay, den ganzen langweiligen Kram zur Geschichte habe ich in meinem Reiseführer auch überblättert. Aber inzwischen könnte ich selbst einen Reiseführer mit ein paar verdammt nützlichen Tipps schreiben: 1. Richtet euch darauf ein, dass ihr ein paar besondere Fähigkeiten entwickeln könntet und deshalb plötzlich zur meistgesuchten Person in Avalon werdet. 2. Packt unbedingt fluchttaugliches Schuhwerk ein. Und besonders wichtig: 3. Verliebt euch ja nicht in einen atemberaubend gutaussehenden Feenjungen! Denn wenn etwas zu gut scheint, um wahr zu sein, dann ist es das auch …"

Meine Meinung
Vorweg schonmal, ich habe dieses Buch vorerst abgebrochen, da es mich überhaupt nicht fesseln konnte und mich gelangweilt hat!
So, nun das Buch hat recht spannend angefangen und es wurde von der Protagonistin erzählt. Aber irgendwann kam eine völlig neue Information, die mich aus dem Konzept gebracht hat, da keine weiteren Hintergrundinformationen preisgegeben worden sind oder sonstige Details. Das kam erst alles nach und nach und das hat mich sehr gestört! Der Spannungsbogen flacht meiner Meinung stark ab, es pasieren eigentlich spannende Dinge, die aber überhaupt nicht spannend dargestellt wurden. Es war immer dasselbe Schema, immer derselbe Ausgang. Viel zu monoton, für meinen Geschmack, daher auch der Abbruch. Was auch zu meinem vorzeitigen Ende geführt hat, war das dumme Hin und Her zwischen Dana und ihrem Feetraumprinzen. Mal wollte sie ihn,mal stieß sie ihn ab, es hat wirklich genervt. Vorallem weil sie so naiv war.

Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig, da die Protagonistin an einigen Stellen anscheinend mit dem Leser spricht und das ist ein wenig verwirrend, da dann wieder in die "Ich"-Form gewechselt wird, in der nicht mehr mit dem Leser gesprochen wird. Detailreich ist zwar alles, aber das ist nur ein kleiner Trost.

Die Dialoge sind recht eintönig gehalten, immer nach einem gleichen Schema.

Der Charakterausbau ist,so weit ich es gelesen habe mittelmäßig, es werden zwar einige Charaktere dargestellt, aber nicht mehr. Die Tiefe fehlt, aber vielleicht wäre das noch gekommen oder es kommt im 2. Band.
Dana ist ziemlich naiv was Jungs angeht, aber ein starkes Mädchen, wenn es um ihre Mutter geht, dennoch möchte sie lieber bei ihrem Vater wohnen, was sich als Fehler herausstellt.

Die Idee find ich eigentlich super gut, nur leider ist sie nicht gut ausgearbeitet! Es fehlt die Spannung und das ist schade.

Als Film könnte ich es mir vorstellen, wenn alle Minuspunkte eleminiert werden könnten.

Cover
Das Cover ist schwarz und wird von einem Mädchen geziert, welches ein rotes Kleid trägt, wo in Blüten aufgeht. Das Cover ansich ist wirklich schön und deutet auch auf die Rosen, die im Buch vorkommen hin.

Titel
Der Titel passt eigentlich gut zur Handlung, da es auch unter anderem um Rosen geht.

Fazit
Leider hab ich viel zu große Erwartungen in dieses Buch gesteckt und wurde bitterlich enttäuscht, vielleicht werde ich es irgendwann mal zuende lesen, ich weiß es noch nicht. Wer es trotzdem lesen möchte, sollte ein Fan von Feen und Fantasy sein.

2 von 5 Punkten
 
 

Dienstag, 21. Februar 2012

Ulrike Schweikert - Die Erben der Nacht 03 Pyras

Ulrike Schweikert
544 Seiten
 Folgeband von Lycana
Nachfolgeband Dracas
cbt Verlag
1. September 2009

Klappentext
Ende des 19. Jahrhunderts ist die Macht der letzten Vampir-Clans in Europa am Schwinden. Um das Überleben ihrer Gattung zu sichern, beschließen die Altehrwürdigen, ihre Nachkommen fortan gemeinsam zu unterrichten. Beim wilden Clan der Pyras geht die Ausbildung in ihr drittes Jahr. Doch im Labyrinth unter den Straßen von Paris lauert ein alter Feind – und er ist mächtiger denn je. Der Vampirjäger ist zurück, mit einer Waffe, die für die Geschöpfe der Nacht den Untergang bedeuten könnte.
 
Meine Meinung
Dieses Buch knüpft nahtlos an seinen Vorgänger an und erzählt wie es den jungen Vampieren ergangen ist und wohin sie als nächstes müssen. Zuerst war ich deswegen verwirrt, da das Buch ja Pyras heißt und der erste Teil der Geschichte in Hamburg spielt, aber durch einen unglücklichen Zufall, wird das Jahr nach Paris verlegt. Eine gute Überlegung, um etwas Spannung aufzubauen und die Fähigkeiten von Alisas Familie kennen zu lernen. Der Spannungsbogen ist stetig vorhanden und steigert sich zunehmens zum Ende hin, da viele Hindernisse auftauchen, die unerwartet kommen. Das Ende und auch der Höhepunkt gefallen mir sehr gut und lassen genügend Fragen für den nächsten Band offen. Das einzige, was mich gestört hat ist, dass Ivy im Mittelpunkt von allem steht. Natürlich ist sie wichtig, aber es gibt genügend andere Figuren in diesem Buch, die es verdient haben, mehr Aufmerksamkeit zu bekommen!
 
Der Schreibstil gefällt mir sehr, wie auch schon in den vorherigen Bände, da er einfach ist und auch verständlich gehalten wurde. Die Beschreibung ist sehr detailreich und bietet immer neue Facetten, es werden des öfteren Orte wieder beschrieben, die aufeinmal einen neuen Aspekt aufweisen und das Ganze interessanter erscheinen lassen. Auch die Vampire wurden wunderbar dargestellt und ich habe von jedem Einzelnen ein Bild im Kopf, mit dazu passender Stimme.
 
Die Dialoge sind einfach nur toll! Die Charaktere werden dadurch wiedergespiegelt und die Handlung vorrangetrieben.
 
Der Charakterausbau ist gut ausgebarbeitet und verdeutlicht, dass dies eine Reihe ist, Das soll heißen, dass die Charaktere sich zwar verändert haben, aber noch nicht am Ende angelangt sind, es gibt noch genügend Material für weitere Bände.
Alisa ist ein neugieriges Mädchen, welches gerne auf Abenteuer"reisen" geht und vor nichts zurückscheut. Mut zählt zu ihren größten Charakterstärken, genauso wie ihre Liebe, zu ihren Freunden. Und in diesem Band scheint sie sich, mit Leo doch etwas besser zu verstehen, was da wohl passiert sein mag in ihr?
Ivy ist sehr zurückhaltend und seit dem letzten Band weiß man auch warum, was verständlich ist. Sie denkt viel nach und ist ein sehr liebenswürdiger Mensch, der für die Freundschaft viel tun würde. Aber auch für ihre Familie und den anderen Clans. 
Leo ist immernoch eingebildet und arrogant, aber das ist nur seine Hülle, insgeheim ist er ein sehr netter Vampir, den man mögen könnte. Er weiß nicht genau, was er nun für Ivy empfinden soll, nachdem er alles von ihr erfahren hat, was sie genau ist. Ich bin gespannt wie es da weiter geht.
 
Die Idee finde ich gut, es ist mal wieder eine andere Vampirgeschichte und nicht so auf Romantik aufgebaut, was ein weiterer Pluspunkt ist.
 
Als Film möchte ich dieses Buch nicht sehen, da es schon zuviele Vampirfilme gibt und diese Reihe bitte verschont bleiben soll. Aber an Material und Spannung würde es trotzdem nicht fehlen.
 
Cover
Das Cover passt gut zur Handlung, da es das Wappen der Pyras darstellt und die Handlung ja auch in Paris stattfindet. Ich finde, es war eine tolle Idee, immer als Cover das Wappen des jeweiligen  Hauptaufenthaltsorts(also deren Clans) zu nehmen. Sie sind wunderschön gestaltet.
 
Fazit
Ein grandioses Buch, welches mich gut fesseln konnte und in nichts seinen Vorgängern nachsteht! Es hat Spannung, eine Prise Humor und vorallem viel Fantasy. Ein Must-Have für Vampirfans und Fans dieser Reihe!
 
5 von 5 Punkten 

Suzanne Collins - Die Tribute von Panem 02

Suzanne Collins
431 Seiten
Folgeband von Tödliche Spiele
Nachfolgeband Flammender Zorn 
Friedrich Oetinger Verlag
19.Mai 2010

Klappentext
Die siebzehnjährige Katniss hat die grausamen Hungerspiele überlebt, zusammen mit ihrem Freund Peeta. Das bedeutet ein eigenes Haus in ihrem Heimatdistrikt 12, außerdem genug zu essen für ihre Familien. Aber all das kann Kat nur kurz genießen: Sie muss als Siegerin öffentlich für das verhasste Kapitol posieren und weiter mit Peeta das Liebespaar spielen. Auf der Tour der Sieger durch die unterjochten Distrikte werden die beide Zeugen von brutaler Gewalt, aber sie entdecken auch Anzeichen für einen Aufstand. Und dann schlägt das Kapitol mit voller Wucht zu: Um jeden Widerstand zu brechen, werden die Teilnehmer der diesjährigen Hungerspiele aus den Reihen aller früheren Sieger ausgelost – und Kat und Peeta müssen zurück in die Arena. Gegen zweiundzwanzig erfahrene Kämpfer treten sie an, aber mit gegenteiligen Zielen: Während Peeta Kat schützen will, wird Kat diesmal alles tun, damit Peeta überlebt. Allerdings haben sie beide keine Ahnung davon, was inzwischen hinter den Kulissen geschieht ...
 
Meine Meinung
Das Buch knüpft wunderbar an dem ersten Band an und es werden in gekürzter Fassung die Ereignisse daraus erzählt, so dass der Leser keine Probleme haben sollte, den Anschluss zu finden. Es werden die noch offenstehenden Fragen vom ersten Band aufgenommen, aber es entstehen auch neue Fragen, die alles spannend machen. Der Spannungsbogen ist von Anfang an vorhanden und steigert sich zusehends, um in einem grandiosen Ende abzuklingen. Ich finde die neue Problematik einfach gut ausgedacht und passend zur Geschichte, auch die neuen Figuren sind passend und geben der Handlung das gewisse Etwas, damit es nicht im Schatten des ersten Bandes steht. Außerdem finde ich die Arena in diesem Band einfach nur grandios und genial ausgearbeitet.
 
Der Schreibstil ist wie im ersten Band, einfach und gut verständlich für den Leser und enthält keine Fremdwörter. Neue Wörter, die eigens für diese Geschichte ausgedacht worden sind, werden verständlich erläutert und tauchen nicht in Vergessenheit unter. Die detailierten Beschreibungen ermöglichen es einem, in die Handlung einzutauchen und alles mitzuerleben, was wirklich gut gelungen ist. Die Emotionen wurden wunderbar dargestellt und unter anderem auch glaubwürdig.

Die Dialoge passen zu den Figuren und den jeweiligen Situationen. Sie bringen die Handlung weiter und ermöglichen es den Leser, die Charakterentwicklung mitzubeobachten.

Der Charakterausbau ist wie im ersten Band, sehr gut ausgearbeitet. Man kann deutlich sehen, wie es sich in den Figuren verändert und sie wachsen und stärker werden.
Katniss ist genauso stark wie früher, aber im Laufe der Handlung bemerkt sie, dass ihre jetztige Stärke niemals reichen wird, für das, was ihr bevorsteht. Außerdem lernt sie, wie wichtig Freunde sein können und was es bedeutet, um sie zu kämpfen und Angst zu haben. Sie wird zum Teil auch gerissen und denkt im vorraus mit. Zum Ende des Buches ist sie viel härter geworden und intelligenter.
Peeta ist wie eh und je, der Lieblingsschwiegersohn jeder Mutter und wird es wohl auch bleiben. Seine Aufopferungsbereitschaft ist einfach toll dargestellt, dazu seine Intelligenz und seinen Mut machen ihn zu einem wunderbaren Menschen, den man gerne als Freund haben möchte.

Die Idee für den 2. Band finde ich einfach toll und auch interessant, da es auch viele andere Länder heutzutage spiegelt. Ich meine damit nicht die Hungerspiele ansich, sondern die Aufstände, es ist etwas, was wir kennen und uns somit besser vorstellen können.

Als Film möchte ich dieses Buch gerne sehen und bin sehr gespannt, wie die Arena aussehen würde!

Cover
Das Cover hält sich vom Muster her an den ersten Band, was mir gefällt, so erkennt man die Zugehörigkeit und es sieht schöner aus im Bücherregal. Zu erkennen ist Katniss hinter roten Blättern. Es passt gut zur Handlung.
 
Titel
Der Titel passt wirklich gut zum Buch, da es auch um die Liebe zwischen Katniss und jemand anderem geht und damit das i Tüpfelchen der Probleme ist.
 
Fazit
Ich hatte Angst, dass der 2. Band mich enttäuschen würde, da es oft so in Reihen ist, dass Folgebände nicht an den Vorgänger rankommen, aber ich habe mich geirrt. Dieses Buch ist genauso gut wie sein Vorgänger. Besser würde ich nicht sagen, dazu war "Tödliche Spiele" zu spannend gehalten.  Ich bin sehr gespannt, wie es weiter geht im 3.Band!
Ein Must-Have für alle Panem und Dystopien Fans!
 
5 von 5 Punkten
 
 

Sonntag, 12. Februar 2012

Maggie Stiefvater - Ruht das Licht

Maggie Stiefvater
400 Seiten
Folgeband von: Nach dem Sommer
Folgeband: In deinen Augen (September 2012)
script5 Verlag 
 1. September 2011

Klappentext

Obwohl alles verloren schien, ist Sam zu Grace zurückgekehrt. Er hat den Wolf in sich besiegt und jetzt liegt ein ganzes Leben in seiner Menschengestalt vor ihm. Doch nun ist es Grace, deren Zukunft ungewiss erscheint. Sie, die sich ihrer menschlichen Haut immer so sicher war, hört nachts die Stimmen der Wölfe und weiß: Sie rufen nach ihr.
Wogegen Grace sich mit aller Macht wehrt, wäre Cole hochwillkommen. Cole wünscht sich nur eines: Vergessen. Vergessen, wer er ist. Vergessen, was er getan hat. Die Wolfshaut ist seine Zuflucht. Doch trotz der eisigen Kälte gelingt es ihm nicht, die Wolfsgestalt dauerhaft anzunehmen.
Als Coles Vergangenheit ihn einholt und sich immer mehr neugierige Augen auf die Wölfe richten, muss Sam zusehen, wie seine Welt zerbricht: Das Rudel schwebt in größter Gefahr und Grace hält nur noch die Liebe zu ihm in ihrem menschlichen Leben. Sam ahnt, dass der Wolf in ihr eines Tages siegen wird.

Meine Meinung
Vorweg, wer den ersten Teil nicht gelesen hat, wird starke Schwierigkeiten haben, sich in diesem Buch zurrecht zu finden! Und sollte auch diese Rezension nicht lesen, da die zuviel verraten würde!
Das Buch beginnt gut angeknüpft an den vorherigen Band und erzählt die Geschichte von Sam und Gracie weiter, wie sie ihr Leben als Menschen und vorallem sich gegenseitig genießen. Es ist sehr romantisch und läd zum träumen ein. Der Spannungsbogen ist zu Anfang recht flach gehalten, aber steigert sich immer weiter, bishin zu einem grandiosen Finale, welches einem den Atem raubt und zu Tränen rührt. Leider ist das Ende an wahrer Cliffhänger und lässt den Leser total im Dunkeln stehe, was einerseits gut ist, da es die Lust auf den nächsten Band wachsen lässt, aber andererseits ist diese Wartezeit in diesem Fall enorm lang und man könnte vieles vergessen.

Der Schreibstil ist wie im ersten Band wirklich toll und einfach gehalten, sodass der Leser, auch eventuell jüngere keine Probleme damit haben sollten. Fremdwörter kommen keine vor und es ist alles sehr detailreich beschrieben, sodass ein Hineinversetzen problemlos möglich sein sollte.

Die Dialoge passen zu den Charakteren und zu den jeweiligen Situationen. Sie sprühen nur so vor Charme und Witz und natürlich auch Ernsthaftigkeit. Die Handlung wird größenteils auch durch die Dialoge vorangetrieben und keineswegs aufgehalten.

Der Charakteraufbau knüpft perfekt an den vorherigen Band an und man kann keine verwirrenden Charaktersprünge erkennen. Die Figuren entwickeln sich immer weiter und zeigen dem Leser eine innerliche Tiefe, die erstaunlich ist. Man kann merken, dass es nicht nur Figuren sind, sondern Personen, die Gefühle haben und eine eigene Meinung haben, wirklich toll gemacht!
Grace ist wirklich glücklich, Sam für immer zu haben und genießt es auch. Sie ist wie im vorherigen Band stark und setzt sich für ihre Freunde ein, auch wenn sie einige Eigenheiten hat, ist sie liebenswert und symphatisch. Aber im Laufe der Geschichte kommt ein schreckliches Geheimnis von Gracie zum Vorschein, welches alles in ein anderes Licht werfen und den Leser sofort in seinen Bann zieht. Man trauert mit ihr und leidet richtig.
Sam ist ein Charmeur wie eh und je und ist zum verlieben. Seine nachdenkliche Art wird wunderbar gut dargestellt und man kann seine Gedankengänge gut nachvollziehen. Er ist wirklich stark udn beweist dies an sehr vielen Stellen, ich glaube nicht, dass viele solch eine Stärke besitzen. Zum Ende hin ist er ein wahrer Held meiner Meinung nach und verdient meinen tiefsten Respekt.

Die Idee fand ich schon im ersten Band toll und der zweite Band kann damit problemlos mithalten, es tauchen neue, interessante Charaktere auf und viele Wendepunkte kommen unvorhergesehen und werfen alles über den Haufen. Auch die neue Problematik ist gut ausgedacht und passt zur Thematik der Handlung.

Als Film möchte ich diesen Film niemals sehen, da es schon genug ähnliche Filme gibt, á la "Biss" & Co. . Da muss man dieses Buch nicht auch noch verschandeln.

Cover
Ich liebe dieses Cover! Es ist so schön schlicht, aber dennoch schön, durch die Farben und die süßen Zeichnungen von Sam und Grace. Es passt gut, aber nicht perfekt zur Handlung, ich hätte die Entfernung anders gewählt oder Grace als Wolf dargestellt.

Titel
Der Titel ist gut gewählt und gibt nichts von der Handlung preis, was mir gut gefällt.

Fazit
Ich liebe diese Reihe wirklich, von der ersten Seite an! Ich erwarte schon sehnsüchtig den dritten Band und werd ihn definitiv sofort kaufen! Dieses Buch hat alles, was man sich als Mädchen wünschen kann, es beinhaltet Romantik,Witz,etwas Gehimnisvolles und Traurigkeit. Ich empfehle dieses Buch jedem Mädchen,Fan von Bis(s) und Wölfen!

5 von 5 Punkten


Freitag, 10. Februar 2012

Suzanne Collins - Die Tribute von Panem 01

Suzanne Collins
414 Seiten
Oetinger Verlag
17. Juli 2009


Klappentext
In einem Nordamerika der fernen Zukunft regiert das Kapitol mit eiserner Hand. Die meisten Menschen in den unterjochten zwölf Distrikten kämpfen tagtäglich ums Überleben. So auch die sechzehnjährige Katniss. Sie sorgt dafür, dass ihre kleine Schwester Prim und ihre Mutter nicht verhungern, indem sie unerlaubterweise hinter dem Zaun des Distrikts auf die Jagd geht. Doch der Hunger ist nicht die größte Bedrohung: Jedes Jahr werden die „Hungerspiele” ausgetragen, eine Art Gladiatorenkampf. Aus jedem Distrikt werden dafür ein Mädchen und ein Junge zwischen zwölf und sechzehn Jahren ausgelost. Und dieses Jahr trifft es Prim. Doch Katniss geht für ihre Schwester in den grausamen Kampf, der so lange dauert, bis nur noch einer von den vierundzwanzig „Spielern” am Leben ist. Das ist furchtbar genug, doch zu allem Überfluss ist einer von Katniss’ Gegnern ausgerechnet Peeta, der ihr schon einmal das Leben gerettet hat ...

Meine Meinung

Das Buch beginnt kurz vor der Erntefeier und beschreibt den Alltag von Katniss, wie sie sich durch das Leben kämpft und versucht genügend Nahrung für ihre Familie zu besorgen. Schon da bemerkt man, wie detailgetreu alles ist. Der Spannungsbogen wird sofort aufgebaut und schnellt in die Höhe, während der Erntefeier und danach geht es immer weiter hinauf, bishin zu einem Finale, welches ausgezeichnet gelungen ist und Lust auf mehr macht. Die Verbindungen zu den einzelnen Figuren werden wunderbar dargestellt und weiter ausgearbeitet. Charaktere geraten nicht in Vergessenheit, sowie andere Details, was dem Leser vieles einfacher macht. Sowieso hat der Leser eine wunderbare Möglichkeit, sich in eine neue Welt einzufühlen und alels mitzuerleben. Die Logik hinter alldem ist nachzuvollziehen und verständlich für den Leser, die Kämpfe sind realitätsgetreu, das bedeutet, keiner der Spieler hat auf einmal wunderbare Fähigkeiten, die jeden ausschalten.

Der Schreibstil ist einfach gehalten und vermittelt wunderbar Emotionen, Details und andere Dinge, die zum Lesevergnügen beitragen. Es gibt keine langatmige Passagen und nutzlose Details, die nichts zur Handlung beitragen oder den Verlauf verzögern gibt es nicht. Neuartige Wörter oder Bezeichnungen werden gut erklärt und verinnerlicht.

Die Dialoge spiegeln die Figuren wieder und das was sie fühlen. Sie passen zu den jeweiligen Situationen und sprühen manchmal nur so vor Witz oder Charme, dass es dem Leser ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

Der Charakteraufbau ist wirklich super gelungen und lässt den Leser jeden einzelnen Charakter besser kennen lernen und lässt die Entscheidung offen, ob man diesen mag oder nicht. Es sind nicht nur oberflächliche Veränderungen, sondern auc innere, die wunderbar zur Schau gestellt werden.
Katniss ist von Anfang an eine sehr starke Person, die weiß was sie will und auch dafür kämpft. Nur ist sie ihrer Gefühle gegenüber einigen Charakteren nicht im Klaren und das macht sie schwächer, als sie sein sollte. Sie kann schnell Freundschaften schließen und diese auch wertschätzen oder für sich einsetzen. Das soll nicht bedeuten, dass sie andere ausnutzt. Zum Ende hin ist sie noch stärker geworden und weiß wer der Feind ist, weiß aber da noch nicht, wie man gegen ihn kämpfen kann. Zu Katniss Stärken kann man außerdem noch eine Portion Intelligenz hinzuzählen.
Peeta ist ein herzensguter Mensch, der zwar stark ist, aber dies nicht so genau zeigen kann. Für seine Freunde und seine Familie würde er alles tun und das beweist er auch an einigen Stellen, was ihn zu einer Person des Respekts für mich macht. Dennoch sit zu Anfang nicht genau klar, was für ein Spiel er spielt und was er damit erreichen möchte. An einigen Stellen habe ich ihn unsymphatisch gefunden, was aber wieder ausgemerzt wurde zum Ende hin, da er sich ein klein wenig gewandelt hat.

Die Idee ist einfach nur genial und etwas völlig Neues auf dem Markt. Es wurde super umgesetzt und bleibt dem Leser noch lange im Kopf hängen.

Als Film kann ich mir dieses Buch sehr gut vorstellen und bin schon gespannt, wie die Kinofassung sein wird.

Cover
Das Cover passt gut zur Handlung, da es wohl Katniss zeigt, welche versteckt hinter Blättern ist. An einigen Blättern hängt Blut, was auf die Spiele verweist und die Blätter, die Katniss verstecken unterstreichen auch eine von Katniss Stärken.

Titel
Der Titel passt wunderbar zur Geschichte. Was mit den Tributen gemeint ist, sollte beim Lesen klar werden, genauso wie das "Tödliche Spiele", dazu muss man eigentlich nichts weiter sagen.

Fazit
Ich gebe zu, als das Buch rausgekommen ist hat es mich überhaupt nicht interessiert, aber nach einer Weile beschloss ich, es doch einmal zu versuchen und ich bereue es kein bisschen! Das Buch hat mich so gefesselt und in seinen Bann gezogen, dass man davon gar nicht genug kriegen kann! Minuspunkte gibt es eigentlich keine für mich und daher empfehle ich dieses Buch auf jedenfall jedem Dystopienfan, aber auch Leser, die sich noch nie an Dystopien rangewagt haben, lege ich dieses Buch ans Herz.

5 von 5 Punkten

Mary E. Pearson - Zweiunddieselbe

Mary E. Pearson 
336 Seiten
Fischer Schatzinsel Verlag
12. August 2009





Klappentext
Klaustrophobische. Denn die Wahrheit, der Jenna Stück für Stück auf die Spur kommt, ist ungeheuerlich: Jenna hatte einen furchtbaren Unfall. Ihre Eltern haben alles medizinisch Mögliche getan, um sie am Leben zu erhalten. Doch was von ihr übrig war, waren nicht mehr als zehn Prozent ihres Gehirns. Wie viel Persönlichkeit steckt in diesen zehn Prozent? Wie viel davon ist Jenna?

Meine Meinung
Das Buch beginnt kurz nach dem Erwachen aus dem Koma von Jenna. Sie lernt viel Neues dazu, was eigentlich altbekannt ist, aber vergessen wurde. Es ist spannend mitzulesen, da man sich selbst niemals in so eine Situation hineinversetzen könnte. Aber Es wurde geschafft, durch die detailreiche Beschreibungen und die Genauigkeit von Jennas Gedankengängen, dass der Leser die Möglichkeit hat, sich ein bisschen in ihre Situation einzuleben. Dadurch steigt die Spannung noch mehr an, aber in diesem Buch geht es nicht sonderlich um die Spannung, sondern eher um die Nachricht, die die Geschichte uns erzählen möchte. Daher sollte man dieses Buch genau lesen und auch verstehen, da der Hintergrund sehr tiefgründig ist und mich zum Nachdenken angeregt hat. Dennoch gibt es einen Spannungsbogen, der mal steigt und mal abfällt. Kurz vor dem Ende wird es richtig spannend und man muss richtig mitfiebern, ob jetzt alles gut ausgeht oder nicht. Das Ende hingegen gefällt mir wirklich gut, es regt noch einmal zum Nachdenken an und erklärt vieles. Natürlich spielt die Handlung in der Zukunft, ist dennoch realistisch gehalten und möglich, was mir sehr gut gefallen hat.

Der Schreibstil ist hervorragend, auch wenn es um tiefgründige Themen geht. Es sit für jugendliche Leser gut geeignet und verständlich. Fremdwörter werden keine oder selten benutzt und sofort erklärt, so dass das Verständnis nicht die Handlung beeinträchtigt.

Die Dialoge sind an die Figuren angepasst und bringen zum Fortschritt der Handlung bei. Vom Schreibstil weichen sie nicht ab und man kann wunderbar die Gefühle der Figuren aus den Dialogen herauslesen.

Der Charakteraufbau ist für ein so kurz gehaltenes Buch relativ gut, zwar noch ausbaufähig, aber gut. Manchen Charakteren merkt man gar nicht an, dass sie über eine Tiefe verfügen, was sehr schade ist. Aber andere Charaktere strotzen nur so vor Tiefgründigkeit.
Jenna ist ein verwirrtes und unsicheres Mädchen, was auch verständlich ist, da sie so ziemlich alles vergessen hat, was mit ihrem Leben zu tun hat. Dennoch gibt sie nicht auf, sie kämpft, aber nicht um ihr altes Leben, sie kämpft für ein neues Leben. Was bewundernswert ist, meiner Meinung nach. Jenna lässt sich später nicht mehr so leicht unterkriegen und wird immer selbstsicherer und sagt, was sie denkt und fühlt. Das führt zu einigen Komplikationen, aber sie weiß, wann man still sein muss. Ihre Freunde sind alles für sie, ihre Stütze und einer der Hauptgründe, weshalb sich das Kämpfen lohnt.

Die Idee ist gut, aber nicht neu. Dennoch hat sie mir gefallen und mich sehr zum Nachdenken angeregt, was selten bei Büchern der Fall ist.

Als Kinofilm könnte ich mir dieses Buch überhaupt nicht vorstellen, man könnte die ganzen Empfindungen von Jenna niemals getreu einfangen, sodass der Zuschauer sie auch verstehen könnte.

Cover
Das Cover ziert einen Schmetterling, der auf einer Hand sitzt. Es passt es gut zur Handlung, ich kann leider nur nicht sagen wieso, es ist einfach ein Gefühl.

Titel
Der Titel passt wirklich wunderbar zur Handlung, da es im Prinzip um 2 Jennas in dieser Geschichte geht, einmal die Alte und die Neue. Sie sind verschieden, aber dennoch gehören sie zur ein und derselben Person.

Fazit
Das Buch hat mir gut gefallen und ich habe sehr lange noch darüber nachgedacht, was es uns sagen möchte, was wir lernen sollten. Es ist nichts für Leser, die nicht über Bücher nachdenken möchten, nachdem sie es weggelegt haben. Außerdem sollte man es sehr genau lesen, da man einige Passagen nicht richtig verstehen könnte. Empfehlen tue ich diesem Buch eigentlich jedem, da es wirklich lesenswert ist.

4 von 5 Punkten

Claus Vaske - Nicht totzukriegen

Claus Vaske
256 Seiten
Fischer Tb Verlag
12.August 2011

Klappentext
Und täglich grüßt der Göttergatte! Nicole und Tom, seit zwölf Jahren verheiratet, haben sich auseinandergelebt. Tom, der seine eigene Firma führt, geht in seinem Beruf auf und hat sich zum Workaholic-Macho entwickelt. Nicole verkümmert emotional an seiner Seite. Als sie erfährt, dass Toms Überstunden neuerdings schlank und blond mit rosa Dessous sind, entwickelt sie Mordpläne. Viele Mordpläne. Und sie kann alle verwirklichen, denn – nach jedem ihrer Morde ersteht Tom wieder auf, als wäre nichts gewesen. Es beginnt die aufregendste Zeit ihrer Ehe.
 
Meine Meinung
Das Buch beginnt mit einer Anfangssequenz, in welcher gezeigt wird, wer die Figuren in diesem Buch sind und wie deren Alltag aussieht. Die Problematik wird nach einigen Seiten dargestellt und augenscheinlich behoben. Dadurch sollte eigentlich keine Spannung entstehen, tut es trotzdem, da der Leser mit der Protagonistin vor einem Hinderniss gestellt wird und damit beginnt auch schon der Spaß! Die Spannung steigert sich immer wieder, wenn man vor der Lösung der Problematik steht und diese zunichte gemacht wird. Zum Ende hin steigert sich die Spannung erheblich, als ein anderes Problem hinzu kommt, um in einem gefühlvollem Ende abzuklingen. Das Ende hat mir sehr gut gefallen und passte zur restlichen Handlung.

Der Schreibstil trieft nur so vor Sarkasmus und Ironie und behinhaltet genug Witz, um den Leser zum Schmunzeln zu bringen, aber leider nicht zum Lachen, was mir an einigen Stellen gefehlt hat. Fremdwörter kommen keine wirklich vor und wenn werden sie sofort erklärt, so dass die Handlung verständlich bleibt. Durch gut beschriebene Figuren und Umgebungen kann der Leser sich alles gut vorstellen und hineinversetzen. Die Handlung würde ich anhand des Schreibstils und deren doch gewaltätigen Vorkommnisse keinem jüngeren Leser anverstrauen, sondern einem Jugendlichem.

Die Dialoge passen zu den Charakteren und zeigen deren Charakterzüge. Die Handlung wird durch die Dialoge vorangetrieben und alle Fragen werden durch diese größenteils auch beantwortet.

Der Charakteraufbau ist für ein solch kurzes Buch erstaunlich gut gelungen und man lernt die Figuren kennen und auch lieben oder hassen. Natürlich darf man keine groartige Tiefe der Charaktere erwarten, da dafür das Buch viel zu kurz ist, aber man bekommt doch ein Gefühl für die Personen.
Nicole ist eine sehr berechenbare Frau, die tollpatschig ist, aber dennoch versucht das Beste daraus zu machen. Im Laufe der Handlung bemerkt der Leser eine starke Wandlung von ihr und man sieht, wie sie  leidet und Buße tut und mit ihren Fehlern leben lernt und auch lernt, mit den Fehlern von anderen. Außerdem lernt sie, was es heißt, wirklich zu lieben und dafür zu kämpfen.

Die Idee ist neu und sehr gut ausgearbeitet und beinhaltet genügend Witz, um die Schärfe davon zu nehmen. Dennoch hätte ich mehr Humor erwartet.

Als Film könnte ich mir das Buch dennoch vorstellen, da es morbide ist und von Zuschauern gerne angeschaut wird.

Cover
Das Cover zeigt eine Frau mit einer Schussfeuerwaffe in der Hand, welche zu Recht verdutzt auf ihren Ggegenüber starrt, einen Mann mit eigentlich tödlichen Verletzungen. Aber dieser ist quicklebendig. Das alles ist in Comicform dargestellt. Es passt wunderbar zur Handlung.

Titel
Der Titel passt sehr gut zur Geschichte, aber gibt nicht zuviel der Handlung preis. Außerdem merkt man schon an dem Titel, den gewissen Humor des Buches.

Fazit
Auch wenn ich mir mehr Witz vorgestellt hätte, hat mir dieses Buch einige recht amüsante Lesestunden bereitet und ich habe es nicht bereut. Auch wenn es Schwachstellen in dieser Handlung gibt, kann ich doch sagen, dass es lesenswert ist. Zu empfehlen für Fans von Sarkamus/Ironie und nicht ernst zunehmende Bücher.


3 von 5 Punkten

Freitagsfüller #8

 
 
 
1. Momentan bin ich ziemlich krank und langweile mich daheim :/
2.Jede Nacht erwärme ich mir eine Wärmflasche gegen kalte Füße.
3. Am liebsten wäre ich gerne eine Figur aus einem Fantasyroman X'D
4. Jetzt bricht der Winter an- muss das denn sein?
5. Ich bin dankbar dafür, dass ich endlich wieder Internet habe :p.
6. Einen Tattoo/Piercing-Gutschein würde ich mir wünschen, wenn ich morgen Geburtstag hätte.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf nichts, da ich krank bin und rein gar nichts unternehmen kann :(, morgen habe ich will ich mir unbedingt eine neue Webcam kaufen geplant und Sonntag möchte ich  an meinem Projekt in Pädagogik weiterarbeiten.

Donnerstag, 9. Februar 2012

Steve Alten - Das Ende

Steve Alten
720 Seiten
Heyne Verlag
12. Dezember 2011

Klappentext
Das Ende aller Tage ist gekommen...

666 Jahre nachdem die Pest Europa heimsuchte und die Hälfte der Weltbevölkerung dahinraffte, ist der Schwarze Tod zurückgekehrt. Mitten in Manhattan bricht die Seuche erneut aus. Die Stadt wird hermetisch abgeriegelt und versinkt im Chaos. Nur eine Handvoll Überlebender vermag die Zeichen des Untergangs richtig zu deuten. Wird ihnen die Flucht gelingen?
 
 Meine Meinung
Das Buch beginnt in der Vergangenheit einer Person, welches sich um Noah handelt, was der Leser später bemerkt. Danach gibt es einen Abbruch und es wird in der Gegenwart weitergeschrieben, mit einer recht einem recht niedrigen Spannugnsbogen. Man erfährt einiges über den Virus, einige Figuren und die dort herrschenden Gegenbenheiten. Die Spannung kann sich auf den ersten 150 Seiten überhaupt nicht aufbauen, da es sich nur um die Figuren handelt, nichts in die Gänge geleitet wird, was von großer Spannung zeugen könnte und jede neue Umgebung und Person viel zu sehr beschrieben werden. Detailreiche Beschreibungen sind gut, aber hier war es zuviel des Guten, definitiv. Durch diese umfangreichen Beschreibungen verliert der Leser oft den Überblick über die eigentliche Handlung. Dazu kommt noch, dass die einzelnen Figuren genau beschrieben werden, somit auch deren Alltag und allem was dazugehört. Das verwirrt einen und irgendwann weiß man nicht mehr, welcher Name zu welcher Figur gehört, gleiches gilt für deren Geschichte. Natürlich kommen einige Figuren öfters vor, so dass man sie sich merken kann, aber es gibt genug Nebenfiguren die hinzukommen und den  Leser mit ihren Informationen unnötig verwirren. Ab ungefähr Seite 200-250 steigert sich die Spannung langsam, da der Stein ins Rollen kommt und alles Üble seinen Lauf nimmt. Es wird ziemlich genau beschrieben, was passiert und das erleichtert es dem Leser, alles zuverinnerlichen und sich vorzustellen. Die Spannung steigert sich zunnehmend, um in einem lächerlichen Ende abzuschließen. Ich fand alles sehr gut durchdacht und erarbeitet, aber ein Aspekt war wirklich nicht nötig und dass dieser Aspekt sich durch die ganze Handlung zieht, hat mir mein Lesevergnügen deutlich vermindert. Man kann die Handlung nicht mehr allzu ernst nehmen und sich der Apokalypse entgegenstellen. Vorallem das Ende hat etwas lachhaftes ansich, was wirklich nicht sein musste und es wird noch lachhafter, wenn man sich das Datum des ganzen Geschehens anschaut, da es nun wirklich nicht sein musste.Die Nacherzählung war ok, aber passte nicht mehr hinein. Dennoch mus ich zugeben, dass einige Stellen mich gefesselt haben, wo es nur um die Handlung ging, sprich die Pest und wie die Menschen damit umgehen.

Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig, da man oft hin und her wechseln muss, zwischen der Vergangenheit einer Figur und der Gegenwart. Außerdem kommt noch hinzu, dass man sehr tiefe Einblicke in die Politik, Mikrobiologie und ins Militärwesen bekommt. Viel zuviele Informationen für den Leser, um alles in einer Handlung zu verdauen, so dass man oft einige Passagen nochmal lesen muss, um alles zu verstehen. Die detailreiche Beschreibungen habe ich ja schon erwähnt und wie unnötig die Masse davon ist. Das ermöglicht nicht nur dem Leser sich in die Handlung hineinzuversetzen, nein es ermöglicht dem Leser davon erdrückt zu werden. Zwar werden vorkommende Fremdwörter erklärt, aber diese Erklärungen tragen selten dazu bei, Licht ins Dunkel zu bringen.

Die Dialoge sind wie der Schreibstil, mit zuvielen Informationen verknüpft und trotzen nur so vor Fachjargon. An einigen Stellen werden zwar gewisse Charakterzüge der Figuren bemerkbar, aber man muss schon genau lesen, um diese zu erkennen und deuten zu können.

Der Charakteraufbau ist teils akzeptabel aber teils auch unzureichend ausgearbeitet. Einige Figuren lernt man kennen, man versteht sie und ihre Taten. Aber es gibt genug Figuren, die im Dunkeln bleiben und unverständlich für den Leser damit.
Shep ist ein guter Mann, welcher trotzdem von seiner Vergangenheit heimgesucht wird und mit alldem Leid leben muss, dass er in seiner Vergangenheit gebracht hat. Während der Handlung lernt er sich selbst und seinen Existenzgrund besser kennen und handelt auch dementsprechend.
Leigh ist die Güte in Person, sie liebt ihre Arbeit, man merkt es daran, wie sie mit den Patienten umgeht, aber leider leidet darunter ihre Familie. Dadurch kommt sie dem Leser etwas unsicher vor, dass Leigh nicht genau weiß, was sie eigentlich will und wofür sie lebt und kämpft. Im Laufe der Handlung erkennt sie langsam was sie wirklich will und setzt sich auch dafür ein.

Die Idee an sich ist nicht wirklich neu, aber hat durch eine bekannte Krankheit, die eigentlich in Vergessenheit geraten ist eine gewisse Würze bekommen. Leider werden da Aspekte reingemischt, die für mich dort nichts zu suchen haben und den Lesespaß ser stark beeinträchtigen. Ohne diese gewissen Aspekte wäre das Buch wirklich ein Genuss für Leser geworden. Das hätte aber zur Folge gehabt, dass das Buch um die Hälfte mindestens kürzer gewesen wäre.
Wären die von mir gehassten gewissen Aspekte nicht, wäre es sicherlich einen Kinofilm wert, auch wenn es solche Filme schon genug gibt, aber durch die Pest wäre etwas Neues dabei gewesen, was sicherlich einige Zuschauer angelockt hätte.

Cover
Das Cover zeigt ein apokalyptisches Manhattan und passt damit gut zur Handlung. Es vermittelt dem Leser eine düstere Stimmung.

Titel
Der Titel passt sehr gut zur Handlung, vorallem wenn man sich das Ende der Handlung anschaut und den Sinn darin versteht.

Fazit
Ich wurde wirklich enttäuscht von diesem Buch, da ich mir was anderes vorgestellt habe. Es kamen zwar einige sehr gute Stellen darin vor, aber die ganze Stimmung wurde kaputt gemacht. An einigen Passagen musste ich mich wirklich antreiben und meinen ganzen Willen zusammennehmen, um das Buch nicht einfach aus der Hand zulegen, da es wirklich langweilig war. Ich empfehle dieses Buch für Fans von apokalyptischen Szenarien.
 
2 von 5 Punkten

Jutta Wilke - Wie ein Flügelschlag

Jutta Wilke
282 Seiten
Coppenrath Verlag
Januar 2012

Klappentext
Ein Stipendium an einem der renommiertesten Sportinternate! Für die sechzehnjährige Jana geht damit ein großer Traum in Erfüllung. Bis sie eines Tages ihre Freundin Melanie leblos im Schwimmbecken findet und sich alles in einen Albtraum verwandelt. Jana will nicht glauben, dass Mel an plötzlichem Herzversagen gestorben ist. Aber egal, an wen sie sich wendet, überall stößt sie auf eine Mauer des Schweigens. Schließlich versucht sie, auf eigene Faust herauszufinden, was hinter den Machenschaften im Internat steckt, und kommt zusammen mit Mels Bruder Mika der schrecklichen Wahrheit auf die Spur ...

Meine Meinung
Das Buch beginnt zu Anfang mitten in der Handlung und schildert die Ereignisse, die zu allem weiteren führen werden. Nach diesem Abschnitt wird in die Vergangenheit geschaut, damit verdeutlicht wird, wie alles so kommen konnte. Der Spannungsbogen ist zu erst weit oben, um dann etwas abzuflachen, verklingt aber nicht völlig, da der Leser wissen möchte, wie alles so gekommen ist. Der Alltag der Protagonistin wird in ihrer neuen Schule geschildert, sie wird als Außenseiterin dargestellt, in der man sich als Leser gut einfinden kann, da man bestimmt schon eine ähnliche Situation selbst begegnet ist. Durch die gute detailierte Umgebung und Personen, kann man sich gut in die Handlung hineinversetzen und bekommt ein Gefühl für die Geschichte. Die Spannung steigert sich immer weiter und der Leser kommt dem Rätsel anscheinend immer näher, nur um dann feststellen zu müssen, dass man alles über den Haufen werfen muss, da die eigene Theorie falsch ist und man darf neu anfangen. Das fördert den Spannungsbogen, welcher sich immer weiter zuspitzt, um in einem etwas spektakulärerem Ende abzuklingen und einem beruhigendem Ende Platz zu machen. Das Ende ist meiner Meinung nach weniger befriedigend, zwar werden alle Fragen gelöst, aber irgendetwas fehlt da, das gewisse Etwas.

Der Schreibstil richtet sich an jugendliche Leser, da von pubertärenden Problemen auch gesprochen wird und Dinge ans Licht gebracht werden, die jüngere Leser noch nicht lesen sollten. Durch die klare Strukturierung kommen keine Widersprüche zutage und alle vorkommenden Fremdwörter werden erklärt und verständlich verdeutlicht. Die Umgebung und Figuren werden lebhaft und detailgetreu dargestellt, so dass man nicht das Gefühl bekommt, leblosen Bedingungen ausgesetzt zu sein.

Die Dialoge passen zu dem Alter der Figuren und den jeweiligen Charakterzügen. Sie sind klar verständlich und nachzuvollziehen. Größenteils werden in den Dialogen Häppchen für die Lösung niedergelegt, die man später zu einem großen Puzzle zusammenfügen und alles verstehen kann. Was ich sehr gut gelungen fand, ist wie der Alltag an dem Gymnasium dargestellt wurde, es ist so realitätsnäh, dass man in einigen Situationen etwas wiedererkennen kann.

Die Länge des Buches ist sehr gut festgelegt worden, da die wichtigsten Handlungsstränge zu Genüge dargestellt worden sind und keine Nebenstränge offen bleiben am Ende. Eine längere Handlung hätte dem Buch nicht gut getan, da es zu langatmigen Stellen gekommen wäre und man die Handlung aus den Augen verloren hätte.

Der Charakteraufbau ist gut gelungen, da die wichtigen Figuren in die Tiefe gehen und man sie kennen lernen kann, aber man sollte nicht zuviel erwarten, da das Buch relativ kurz ist. Wäre die Handlung länger, wäre der Aufbau des Charakters umso besser gelungen.                                                              
Jana ist ein Mädchen, welches dank einem Stipendium auf ein renomiertes Sportgymnasium gehen darf. Sie ist sich ihrer selbst nicht sicher, da sie aus ärmlichen Familienverhältnissen kommt und von ihren Schülern auch dementsprechend behandelt wird. Dennoch hat Jana sich ein Ziel gesetzt und dafür kämpft sie auch. Was wirklich beachtlich ist und mit Respekt gezollt werden sollte. Solch ein Ehrgeiz zeigt sie nicht nur gegenüber ihrem Ziel, sonderm auch dem Todesfall von Melanie gegenüber, was für sie später auch nervenaufreibend sein wird, trotzdem lässt Jana sich davon nicht unterkriegen und kämpft verbissen weiter. Im Laufe der Handlung verändert Jana sich, sie wird mutiger und mehr ihrer Selbst bewusst. Am Ende ist sie stärker und weiß, wie sie ihre Ziele und ihre Familie in Einling bringen kann.
Melanie ist eine sehr starke Person auf dem ersten Blick, aber im Laufe der Handlung merkt man, dass dem nicht so ist und Melanie viel Hilfe braucht, aber diese nicht annehmen kann, wieso wird noch geklärt. Sie kann einem richtig leid tun und vermittelt dem Leser ein Gefühl von Beschützerinstinkt. Der Leser kann bei Melanie einen Kampfgeist entdecken, der leider aber leicht unterzukriegen ist und somit das Mädchen zu einer schwächlichen Figur macht, die man einerseits beschützen möchte, aber anderseits dafür verachtet. Ich persönlich habe mir gedacht, dass sie ihr eigener Herr ist und für alles in ihrem Leben kämpfen sollte. Aber wäre sie so gewesen, wäre das Buch wohl nicht so gut zustande gekommen.

Die Idee an sich ist gut und ist dementsprechend auch verarbeitet worden. Zwar fehlt an einigen Stellen das gewisse Etwas und man muss sich selbst rügen, nicht ständig hinter die Ecke gucken zu müssen, in der Erwartung, da wäre mehr an der Handlung drann.
Als Film kann ich mir diesen Film nicht vorstellen, da es dafür doch nicht genug Spannung hat und von einem Thema handelt, welches Kinobesucher nicht anziehen würde.

Cover
Das Cover ist hellblau und wird von einem Schmetterling geziert. Dieser Schmetterling passt sehr gut zur Geschichte und dies wird der Leser auch bemerken, beim Lesen des Buches. Die Farbe des Covers lässt ein Gefühl aufwallen, welches Unschuld vermittelt, aber nicht glaubhaft ist. Ich kam darauf, da die Farbe schön hell ist und an einen warmen Sommertag erinnert, aber nicht so hell, wie ein wolkenloser Himmel, sondern wie ein Himmel, wo Gewitterwolken sich in Anmarsch machen. Aber das ist nur meine Ansicht des Covers.

Titel
Der Titel deckt sich sehr gut mit der Handlung ab, da er nichts von der Geschichte verrät, aber eine gewisse Zugehörigkeit aufweist, aber dafür sollte man die Handlung am Ende verstanden haben und auch die Personen, die darin vorkommen.

Fazit
Das Buch hat mir gut gefallen, trotz einiger Schwachstellen. Es war für mich verständlich zu lesen und die Spannung hat mich genug angestachelt, um es in einem Stück zu lesen. Man lernt ein klein bisschen über den Schwimmsport. Dieses Buch eignet sich gut für Fans von Sport und Jugendtrhiller.

 
3 von 5 Punkten

Deborah Harkness - Die Seelen der Nacht

Deborah Harkness
800 Seiten
Blanvalet Verlag
26.September 2011

Klappentext
Eine Liebe, stärker als das Leben selbst ...

Diana Bishop ist Historikerin mit Leib und Seele. Dass in ihr zudem das Blut eines uralten Hexengeschlechts fließt, versucht sie im Alltag mit aller Kraft zu ignorieren. Doch als Diana in der altehrwürdigen Bodleian-Bibliothek in Oxford ein magisches Manuskript in die Hände fällt, kann sie ihre Herkunft nicht länger verleugnen: Hexen, Dämonen und Vampire heften sich an ihre Fersen, um ihr das geheime Wissen zu entlocken – wenn nötig mit Gewalt. Hilfe erfährt Diana ausgerechnet von Matthew Clairmont, Naturwissenschaftler, 1500 Jahre alter Vampir – und der Mann, der Diana bald schon mehr bedeuten wird als ihr eigenes Leben …

 Meine Meinung
Das Buch beginnt mit dem Alltag der Protagonistin und wie sie ihr Leben als Hexer bewerkstelligt, ohne von ihren Kräften Gebrauch zu machen. Einige Stellen sind recht amüsant und regen den Leser zum schmunzeln, aber dennoch merkt man die Vzerweiflung und die Ohnmacht gegenüber dem Ganzen. Während der Handlung steigert sich Spannung allmählich und bringt einige Nebenfiguren und Hauptfiguren ein, sowie offen stehende Fragen, die zu beantworten sind. Der Spannungsbogen spitzt sich immer weiter zu, bishin zu einem Höhepunkt, welcher wirklich genial ist und dem Leser den Atem raubt und weiter drängt, um das Ende zu erfahren, welches wirklich gut ist und genug Spielraum, für einen weiteren Band lässt. Das Ende gefällt mir wirklich gut, da viele Fragen beantwortet worden sind, aber genügeng offen geblieben sind, um den nächsten Band interessant erscheinen lässt.

Der Schreibstil ist an jungedliche Leser gerichtet, vorallem da einige Handlungsschritte nicht für jüngere geeignet erscheinen. Daher ist der Stil einfach und leicht verständlich, ohne großartige Fachjargons. Dennoch kommen einige Fremdwörter darin vor, die aber erklärt werden und zum Verständnis der Handlung beitragen. Durch detailgenaue Beschreibungen wird dem Leser das Hintauchen in die Geschichte ermöglicht. Der Leser wird während der Handlung bemerken, welch hingebungsvolle Recherchearbeit und Erfinderreichtum der Autor bei diesem Buch angewandt hat, da viele historische Ereignisse vorkommen.

Die Dialoge halten sich an die Charaktere und passen auch dementsprechend zu ihnen. Sie tragen dazu bei, die Handlung voranzutreiben, amüsante Situationen hervorzurufen und Fragen zu beantworten.

Der Charakteraufbau ist einfach nur unbeschreiblich gut gelungen und lässt den Leser die Charaktere kennen lernen und deren Tiefe. Die Figuren ändern sich nicht von einem Kapitel zum anderen, man merkt richtig, wie eine Veränderung vonstatten geht. Etwas anderes hätte ich bei der Länge des Buches auch nicht erwartet.
Diana ist eine sehr selbstbewusste junge Frau, die weiß, was sie will und wie sie zu ihrem Ziel kommt. Dennoch gibt es einen Widerspruch, sie scheint so selbstbewusst zu sein und verleugnet dennoch ihre Herkunft, was für eine Unsicherheit spricht. Mut gehört zu ihren Charakterstärken, aber dieser Mut wird oft falsch bewertet, oft ist es Unvorsichtigkeit die sie zu ihren Taten bewegen lässt. Im Laufe der Handlung lernt man ihre leidenschaftliche Seite kennen und ihren wahren Mut. Sie kämpft noch verbissener für ihre Ziele und lernt endlich schätzen, was sie kann und besitzt.
Matthew ist sehr intelligent und charmant und diesen Charme weiß er auch einzusetzen. Er scheint der Adonis in Person zu sein, aber man sollte seine Stimungsschwankungen beachten, die gewisse streitlastige Situationen hervorrufen. Sein feuriges Temperament ist wirklich unberechenbar, aber genau das macht ihn so interessant und reizvoll für den Leser. Würzt man diese Mischung noch mit eine Prise Leidenschaft hat man das Rezept für den perfekten Mann. Während der Handlung kommt mehr von seiner geheimnisvollen Vergangenheit zutage und er wird etwas zugänglicher und bemüht sich, sein Temperament im Zaum zu halten.

Die Idee ist nicht neu, solche Geschichten findet man zur Zeit in Massen auf dem Bücher, sowie auf dem Filmmarkt. Dennoch hat es etwas, was diese Geschichte interessant macht. Veilleicht ist es die Frage nach der Existenz oder dass die Figuren älter sind. Egal was es ist, es ist gut hineingearbeitet worden!

Als Film könnte ich mir dieses Buch zwar vorstellen, würde ihn aber nicht sehen wollen, da wie schon einmal erwähnt, gerade genug auf dem Markt zu finden ist, was dieser Geschichte ähnelt.

Cover
Das Cover ziert eine Blume, wahrscheinlich eine Seerose oder eine andere Teichpflanze. Ich finde, es passt nicht ganz so gut zur Handlung, da ich eine Orchidee erwartet hätte, da diese eine Nachtpflanze ist.

Titel
Der Titel passt gut zur Geschichte, da es ja um die volksbekannten Seelen der Nacht geht.

Fazit
Das Buch hat mir ausgesprochen gut gefallen und ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht mit den Beiden. Schwachstellen gab es kaum welche und diese sind dann nicht nennenswert, da sie keinen Abbruch an meinem Lesevergnügen gemacht haben. Ich empfehle dieses Buch jedem Fan von Vampire,Hexen und Fantasy.

5 von 5 Punkten