Linus Geschke
400 Seiten
Ullstein Taschenbuch Verlag
12.01.2018
10,00€ Taschenbuch
8,99€ eBook
Inhaltsangabe
Das Letzte, was sie hörte, war ein Schlaflied
Herbst 1997: Auf dem Wilzenberg wird eine junge Frau tot aufgefunden, ermordet durch einen Stich ins Herz. Der Täter lässt nichts zurück außer einer Spieluhr, die »Hush little baby« spielt.
Gegenwart: Jan Römer, Reporter für ungelöste Kriminalfälle, rollt mit seiner Kollegin Mütze das Verbrechen neu auf. Warum trug das Opfer trotz der Kälte nur ein dünnes rotes Kleid? Warum kann niemand etwas zu dem Gästehaus im Wald sagen, in dem die Frau damals arbeitete? Dann wird wieder eine Frau getötet. Auch neben ihrer Leiche wird eine Spieluhr gefunden. Und Jan Römer begreift, dass die Vergangenheit nicht tot ist …
Herbst 1997: Auf dem Wilzenberg wird eine junge Frau tot aufgefunden, ermordet durch einen Stich ins Herz. Der Täter lässt nichts zurück außer einer Spieluhr, die »Hush little baby« spielt.
Gegenwart: Jan Römer, Reporter für ungelöste Kriminalfälle, rollt mit seiner Kollegin Mütze das Verbrechen neu auf. Warum trug das Opfer trotz der Kälte nur ein dünnes rotes Kleid? Warum kann niemand etwas zu dem Gästehaus im Wald sagen, in dem die Frau damals arbeitete? Dann wird wieder eine Frau getötet. Auch neben ihrer Leiche wird eine Spieluhr gefunden. Und Jan Römer begreift, dass die Vergangenheit nicht tot ist …
Handlung
Jan und seine Kollegin "Mütze" machen sich auf die Suche nach dem Mörder von Sonja, welcher seit 20 Jahren frei rumläuft und decken dabei einiges auf, was verborgen hätte verborgen bleiben sollen. So weit so gut. Auch hat Jan noch mit anderen Problemen zu kämpfen, welche erläutert werden. Im Laufe des Buches kommen sie der Lösung immer näher und das Ende ist relativ befriedigend, lässt aber auf einen weiteren Band hoffen.
Einstieg
Der Einstieg fiel mir sehr leicht und hat es geschafft,mich direkt in seinen Bann zu ziehen. Man lernt nach und nach alle Charaktere kennen, erfährt, wie die Umstände sind und womit man es zu tun hat im Buch. Der Leser bekommt nicht zu viele Informationen,aber auch nicht zu wenige.
Spannungsbogen
Man wird zunächst in die Vergangenheit gebracht, als der Mord geschah, was mir sehr gut gefallen hat, da man so ein Gefühl schon bekommen konnte und einiges besser nachvollziehen kann,im weiteren Verlauf des Buches.
Im weiteren Verlauf legt sich zunächst die Spannung wieder ein wenig, damit man in der Gegenwart ankommt und die Charaktere kennen lernen kann. Was aber nicht lange so bleibt, da es immer wieder Abschnitte gibt, die vor Spannung nur so strotzen und den Leser fesseln. Zum Ende hin, sinkt die Spannung wieder ein wenig, nur um sie wieder steigen zu lassen. Sehr gekonnt.
Charaktere
Der Protagonist Jan ist sehr symphatisch und wird auch menschlich dargestellt, so dass man sich wunderbar in ihn hineinversetzen kann. Mit ihm mitzufühlen fiel mir absolut nicht schwer, genauso wie ich Mütze verstehen konnte und auch sehr mochte. Alle anderen Charaktere, die näher beschrieben werden, haben eine gewisse Tiefe, mal mehr, mal weniger, aber sie wirkten nie gleich, was sehr gut ist.
Eine charakterliche Entwicklung ist teilweise erkennbar, aber auch nicht von allzu großer Bedeutung in meinen Augen gewesen.
Schreibstil
Der Stil des Autors gefällt mir außerordentlich gut, er ist locker und einfach zu lesen. Was mich aber ab und an störte, waren kleine Einbrüche, wo besonders aufs männliche Genital geachtet worden ist, die für mich den Lesefluss unterbrochen hatten. Ich habe an sich nichts gegen sowas, aber an diesen Stellen hätte man sich das durchaus sparen können.
Cover
Bevor ich das Buch gelesen hatte, gefiel mir das Cover sehr, da es schon Spannung versprach und man sich denken konnte, was passiert war und wo sich alles abspielen würde.
Jetzt, nachdem ich das Buch gelesen hatte, muss ich sagen, ich hätte sogar ein anderes Cover gewählt, da so nicht mehr in meinen Augen so gut passt,wie es für mich am Anfang den Anschein machte. Dennoch mag ich das Cover allgemein immer noch.
Die typografischen Elemente dieses Buches sind klassisch angeordnet und dementsprechend gut, die Farbe des Titels ist gut gewählt, da es mich an Blut erinnert, was gut in einen Krimi passt. Es springt dem Leser ins Auge, aber lenkt nicht zu sehr vom Bild des Covers ab. Von einer vollendeten Harmonie würde ich aber noch nicht sprechen, da dafür das Rot zu sehr raus sticht, was ich aber gut finde. So lenkt es die Aufmerksamkeit auf sich.
Fazit
Ich habe am Anfang nicht viel erwartet, da ich eigentlich nicht viele Krimis lese und auch noch keine guten bis dato kannte. Aber der Klappentext hat mich schon neugierig gemacht, weshalb ich wohl doch eine kleine Erwartung hatte. Welche nicht bestätigt, sondern übertrumpft worden ist, da das Buch mir persönlich außerordentlich gut gefallen hat. Es beinhaltet alles, was ich brauche, um gefesselt zu werden und mehr zu wollen. Linus Geschke versteht, wie man mit dem Leser spielt und ihn tiefer in die Geschichte lockt.
Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der Krimis gerne liest und auch für Neueinsteiger in dieses Genre ist das Buch sicherlich gut geeignet.
4 von 5 Punkten
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