Steve Mosby
400 Seiten
Droemer Verlag
3, Februar 2012
Klappentext
Wie aus dem Nichts erscheint eines Tages auf der Promenade eines englischen Seebades ein kleines Mädchen, das eine schwarze Blume in der Hand hält und eine grauenerregende Geschichte erzählt. Ihr Vater entführt Frauen und quält sie auf einer abgelegenen Farm zu Tode. Die Polizei kann die Farm jedoch nicht finden. Doch dann taucht genau diese Geschichte plötzlich in einem Kriminalroman mit dem Titel "Die schwarze Blume" auf. Der Verfasser ist ermordet worden. Und er ist nicht der Einzige, der mit dem Leben bezahlen muss …
Meine Meinung
Das Buch beginnt recht spannend, aber man muss sich erst noch reinlesen, da die Geschichte zwischen der Bucherzählung und der "realen" Handlung hin- und herspringt, aber man gewöhnt sich daran. Es wird immer wieder mal spannend, um danach etwas abzuflauen, was aber der Handlung keinen Abbruch tut. Das Einzige, was mich am Anfang oder eher in der Mitte des Buches gestört hat, war dass ich anscheinend wusste, wie die Handlung ausgehen würde und was wie, wo passieren würde. Da alles ziemlich offensichtlich dargelegt wurde. Nach dieser Erkenntnis hatte ich wenig Lust, dieses Buch fertig zu lesen, habe mich aber weiter dadurch gekämpft. Gott sei dank, denn kurz vor Schluss, kam eine riesige Wende, die alle meine Theorien über den Haufen geworfen hat und das Buch total spannend gemacht hat, so dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte. Das Finale ist recht abgehackt meiner Meinung nach, aber dennoch gut und logisch nachvollziehbar, wenn man darüber eine Weile nachdenkt, oder etwas im Buch aufgepasst hat.
Der Schreibstil ist recht einfach gehalten und ist für alle Alterklassen geeignet, jedoch sollte durch die düstere Zurschaustellung von Gewalt dieses Buch nicht an jüngere Kinder weitergegeben werden. Detailreiche Beschreibungen ermöglichen es dem Leser, sich alles gut vorzustellen und die Figuren sind wunderbar dargestellt worden.
Die Dialoge sind logisch nachvollziehbar und passen zu den jeweiligen Figuren und Situationen. Man hat nicht das Gefühl, die Figur, die gerade spricht, sei eine Maschine oder sonstiges.
Der Charakteraufbau ist gut gelungen, könnte aber noch ausgebaut werden. Dennoch sollte man die Länge des Buches beachten und dann kommt man zu dem Schluss, dass der Aufbau der Figuren beachtlich ist und zufriedenstellend.
Hanna Price ist eine ehrgeizige Polizistin, welche sich eigentlich nicht solche Fälle zu Herzen nimmt, aber der Fund ihres Vaters, oder besser gesagt, die Vergangenheit ihres Vaters, lässt es nicht zu, dass Hanna alles unbeachtet lässt. Zum Glück. Zum Ende hin wandelt sie sich nicht viel, sie versteht nur und ist noch selbstbewusster geworden und ihrer selbst sich sicher.
Die Idee an sich finde ich gut gelungen und diese wurde auch wunderbar umgesetzt. Ich liebe sowieo Bücher, in welchem wiederum Bücher eine wichtige Rolle spielen. Auch die Atmosphäre wurde wunderbar umgesetzt und konnten den Leser in eine passende Stimmung versetzen.
Dieses Buch als Kinofilm? Ich denke eher nicht, dafür passieren zuwenige "blutrünstige" Dinge. Aber ich würde ihn auch nicht als Film sehen wollen. Dazu hat er mich nicht gut genug unterhalten.
Cover
Das Cover ziert eine schwarze Blume auf weißem Hintergrund. Es passt wunderbar zur Handlung, da es auch das Cover von dem Buch, in der Handlung ist. Außerdem sind die schwarzen Blumen wichtig in der Handlung. Wirklich gut gelungen.
Titel
Der Titel passt wirklich super, da es nicht zuviel verrät, aber trotzdem etwas von der Geschichte wiedergibt.
Fazit
Das Buch hat mich am Anfang nicht wirklich begeistert und eher gelangweilt, ich habe sogar darüber nachgedacht, es abzubrechen. Gott sei dank habe ich das nicht getan! Es ist wirklich noch spannend geworden, aber leider zu spät. Daher kann ich nicht sagen, dass dieses Buch zu meinen Lieblingen gehören wird. Aber dennoch kann man es lesen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Ein Must-Have für alle Krimi und Thriller Fans.
3 von 5 Punkten
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