Dienstag, 24. Januar 2012

Michael Wallner - Blutherz

Michael Wallner 
320 Seiten
Nachfolgender Band : Blutjäger
cbt Verlag

Klappentext
Sie will den Untoten, sein Bruder ihr Leben
Die sechzehnjährige Samantha Halbrook verliebt sich in Taddeusz Kóranyi, den ältesten Sohn einer steinreichen Londoner Familie. Sie ahnt nicht, dass Taddeusz einem jahrhundertealten Vampirgeschlecht entstammt. Vergeblich versucht sein Bruder Richard, Samantha vor Taddeusz’ gefährlichem Einfluss zu schützen, aber als sie dem dunklen Geheimnis der Kóranyis auf die Spur kommt, ist es bereits zu spät.

Doch Samantha ist nicht bereit, sich in die Klauen des mächtigen Vampirclans zu begeben. Sie beschließt, den Kampf gegen Taddeusz und seine Familie aufzunehmen. Dazu bedarf es jedoch der Kraft des kostbaren Bariactar-Elixiers – und das findet man nur an einem Ort: in Transsylvanien, der Heimat aller Vampire. Verfolgt von Taddeusz, begeben sich Samantha und Richard auf eine gefährliche Reise …

Meine Meinung
Das Buch beginnt wirklich spannend und brutal, sodass man einen guten Eindruck von dem Rest der Handlung bekommt, der auch so beibehalten wird, spannend und voller Brutalität. Die Spannung steigert sich bishin zu einem grandiosen Ende, wo alle Fragen beantwortet werden und dennoch genügend Fragen vorhanden sind, um einen weiteren Band damit zu füllen.

Der Schreibstil ist recht einfach, aber dennoch nicht für jüngere Leser gedacht, da des öfteren Sexuelle und Gewaltszenen auftauchen.

Die Dialoge sind voller Witz,Sarkasmus und Charme und spiegeln den Charakter der Figuren wieder.

Der Charakteraufbau ist durchgehend perfekt und es gibt nicht daran zu bemängeln.
Sam ist ein Mädchen, dass das Leben genießen will und dies auch tut. Dennoch weiß sie, wo eine Grenze zu ziehen ist. Bis sie Teddie trifft und dieser alles über den Haufen wirft. Ist es wirklich Liebe? Kann sie dem widerstehen? Das wird alles im Laufe der Handlung geklärt und man kann erkennen, dass Sam zu einem Mädchen hernwächst, welches mutig und stark und zugleich liebevoll ist.
Richard scheint ein Schwächling zu sein, dessen Bekannschaft man lieber meiden möchte. Doch im Laufe der Geschichte scheint er über sich hinaus zu wachsen, der er sich seine Prioritäten vor Augen hält und dafür kämpft.
Teddie ist ein geheimnisvoller Type, aus dem man einfach nicht schlau wird, hat er so etwas wie ein Gefühl gegenüber Sam oder ist das nur eine Masche, um sie und die Leser einzuwickeln?

Die Idee ist wirklich toll, zwar nicht neu aber dennoch genial ausgearbeitet worden. Es ist zwar eine Art Liebesgeschichte, aber nicht die Art von Bella und Edward was erfrischend ist und mich sehr erfreut.

Cover
Das Cover passt wirklich gut zur Handlung und spiegelt die Stimmung wieder.

Titel
Der Titel passt sehr gut, da die wichtigen Aspekte aus der Handlung genannt werden, ohne viel zu verraten.

Fazit
Das Buch ist wirklich ein Vergnügen für mich gewesen und hat mir einige schöne Lesestunden beschert und mich neugierig auf den nächsten Band gemacht. Ein Must-Have für alle Vampire und Fanatsy Fans.

5 von 5 Punkten

Arno Strobel - Das Skript

Arno Strobel
400 Seiten
Fischer Verlag

Klappentext
Wenn Bestseller Angst machen - Der neue packende Psychothriller von Arno Strobel!
Eine Studentin bekommt per Post rätselhafte Botschaften zugeschickt auf Menschenhaut geschrieben. Die Polizei verdächtigt den früheren Bestsellerautor Christoph Jahn: In dessen Roman schneidet ein Serienkiller jungen Frauen die Haut vom Körper, um darauf den Anfang seines Romans, der von allen Verlagen abgelehnt worden ist, auf grausige Weise neu zu schreiben. So erhofft er sich die Aufmerksamkeit für sein Werk, die es seiner Meinung nach verdient hat. Doch Jahn schiebt die Schuld auf einen geisteskranken Fan, der bereits vor Jahren Verbrechen aus seinen Romanen nachgestellt haben soll, aber nie gefasst wurde. Die grausige Geschichte scheint sich zu wiederholen

Meine Meinung
Das Buch beginnt wirklich spannend und aus der Sicht des Opfers und diese Spannung bleibt während der ganzen Handlung erhalten und steigert sich bishin zu einem Gipfel aus Spannung und Nervenkitzel.
Durch die genaue Beschreibung der Orte und der Romanfiguren erleichtert der Autor dem Leser den Einstieg in die Handlung.

Der Schreibstil ist wirklich einfach und für jeden Leser geeignet, sehr detailgenaue Beschreibungen versüßen noch den Lesespaß. Fremdwörter kommen keine oder kaum vor und werden wenn sie ab und zu mal auftauchen sofort erklärt.

Die Dialoge sind einwandfrei und passen sich den jeweiligen Situationen an und passen zu den Figuren.

Der Charakteraufbau ist einfach hervorragend, man kann deren Angst spüren und deren Drang, endlich alles zu beenden.
Christoph Jahn scheint ein sehr zurückgezogener Autor zu sein, nach dem Vorfall in Köln. Aber man wird das Gefühl nicht los, dass er mehr weiß, als er zugibt. Was steckt dahinter? Ist er vielleicht der Mörder? Oder ist er einfach nur ein alter schrulliger Mann, der an Alzheimer leidet? Im Laufe der Handlung kommen viele Dinge ans Licht, die die Perspektive von Jahn deutlich verändern.
Erdmann scheint seinen Dienst zu lieben, aber sieht die Regeln nicht allzu streng, das heißt, dass er sich zwar an sie hält, aber nicht aus Liebe, sondern aus Notwendigkeit. Er sagt gerne seine Meinung und steckt für seine Kollegen gerne etwas ein, wenn er meint, diese seien im Recht. Im Laufe der Handlung lernt man ihn etwas besser kennen und mögen.

Die Idee ist wirklich grandios und auch wunderbar ausgearbeitet worden!

Cover
Also zu dem Cover muss ich nichts sagen, es passt einfach perfekt! Das wird jeder Leser, der das Buch liest bemerken und mir da zustimmen. Ein besseres Cover hätte man da nicht finden können.

Titel
Auch der Titel ist wie das Cover, einfach treffend und unglaublich gut gewählt.

Fazit
Ein wirklicher Genuss für den Leser, da alles dabei ist, was ein guter Thriller braucht! Ich lese gerne Bücher von Herrn Strobel und werde dies auch weiterhin tun! Ein Must-Have für alle Thriller Fans!

4 von 5 Punkten

Patrick Dunne - Die Opferstätte

Patrick Dunne
384 Seiten
Blanvalet/Limes Verlag

Klappentext
Ein uraltes Geheimnis, eine brutale Verschwörung – ein Thriller mit Gänsehaut-Garantie

Der Kieferknochen, den die Archäologin Illaun Bowe findet, ist alles andere als das Skelettfragment aus der Bronzezeit, für das sie ihn zunächst hält. Er ist die erste Spur zu einem höchst aktuellen Mordfall. Und der Täter geht über Leichen, um sein grausames Geheimnis zu wahren. Hoch auf den Klippen der Steilküste Irlands, an denen das gefahrenvolle Leben von Seeleuten und Wracktauchern ein Ende gefundet hat, deckt Illaun eine brutale Verschwörung auf und bringt sich dabei selbst in Lebensgefahr …

Meine Meinung
Das Buch beginnt recht spannend und die Spannung hält sich während der Handlung, zwar gibt es einige langatmige Passagen, wo man viel über die Geschichte und die Umgebung erfährt, aber sonst nichts weiter passiert.
Dadurch hat man zwar ein tolles Bild von allem im Kopf, aber der Leser vergisst oft den aktuellen Handlungsstrang.


Der Schreibstil ist einfach gehalten und wenn Fremdwörter vorkommen, werden diese umgehend erläutert und so erklärt, dass der Leser es gut verstehen kann. Die Detailverliebtheit des Autors bemerkt der Leser schon auf den ersten Seiten, was gut ist, aber an einigen Stellen etwas zuviel erscheint.

Die Dialoge sind einfach gehalten, wenn es nicht gerade um die Fachgebiete der Charaktere geht. Sprich, man erfährt viel über die Archäologie und über das Meer. Was zwar schon und gut ist, aber wie schon einmal erwähnt, kann dies den Leser sehr schnell verwirren.

Der Charakteraufbau ist teils gut, teils schlecht, da man die Persönlichkeit der Figur zwar erfassen kann, aber nicht weiter in die Tiefe eintaucht.
Illaun ist sehr wissbegierig und kann sich nicht an ihre Vorsätze halten, wie man schnell in der Handlung mitbekommt, außerdem scheint sie ein Händchen dafür zu haben, schnell in Schwierigkeiten zu geraten. Im Laufe der Handlung wächst sie etwas über sich hinaus und wird mutiger und trifft Entscheidungen, die ihr ganzes Leben beeinflussen.

Die Idee ansich ist nicht neu, aber dennoch lesenswert ausgearbeitet worden, sodass man mit diesem Buch angenehme Lesestunden verbringen kann.

Cover
Das Cover zeigt ein Kloster, was wirklich gut zur Geschichte passt und dennoch nicht zuviel verrät.

Titel
Den Titel finde ich leider nicht allzu passend gewählt, da hätte man schon etwas besseres auswählen können.

Fazit
Ansich finde ich das Buch angenehm zu lesen, auch wenn es einige Minuspunkte gibt, aber man soll ja nicht allzu kleinkariert sein. Ein Must-Have für jeden Historiker,Irland und Krimi/Thriller Fan.

3 von 5 Punkten

Freitag, 13. Januar 2012

Michael Scott - Die Geheimnisse des Nicholas Flamel. Die mächtige Zauberin

Michael Scott
528
Nachfolgender Band von : Der dunkle Magier
Nachfolgender Band: Der unheimliche Geisterrufer
cbj Verlag

Klappentext
Der berühmte Alchemist Nicholas Flamel und die Zwillinge Josh und Sophie sind in London gelandet, in der Stadt ihrer erbittertsten Feinde. Alles hängt nun davon ab, ob Josh und Sophie in der dritten magischen Kraft – der Wassermagie – ausgebildet werden können. Der Einzige, der sie darin schulen kann, lebt zwar in London, ist aber völlig unberechenbar: Es ist Gilgamesch, der uralte König, zerrissen vom Wahnsinn. Und die Freunde müssen versuchen, ihre Kräfte wieder mit der Macht der Zauberin zu vereinen – mit den Zauberkräften von Flamels geliebter Perenelle!

Meine Meinung
Das Buch knüpft nahtlos an den Vorgänger an und erzählt die Geschichte in einem gutem Tempo weiter, der Spannungsbogen steigert sich immer weiter, bis es in einem verzwickten Höhepunkt sich zuspitzt und in einem spannenden Ende abfällt, aber nicht ganz abklingt.Das Ende gefällt mir sehr gut, da es wieder darauf hinweist, dass es einen nachfolgenden Band geben wird.

Der Schreibstil ist einfach und auch für jüngere Leser geeignet. Es kommen keine schwierigen Wörter vor und es wird alles sehr detailreich beschrieben, so dass man sich alles herrlich einfach vorstellen kann. Bekannte und unbekannte Mythen und Legenden kommen wieder hier vor und überzeugen von der Richtigkeit und dem Einfallsreichtum, dies alles mit der Handlung zu verknüpfen.

Die Dialoge passen zu den jeweiligen Charakteren und den Situationen.
Man kann durch die Dialoge den Charakter der Personen erkennen und ihre Stimmungen deuten.

Der Charakteraufbau ist gut gelungen und man kann keine Unstimmigkeiten erkennen, sprich, die Charaktere haben sich nicht plötzlich komplett verändert, während dem vorherigen Band.
Josh wird immer mutiger und kann Verantwortung übernehmen, dennoch wächst sein Misstrauen gegenüber Nicholas, was nicht unbegründet ist. Seine Eifersucht gegenüber Sophie klingt auch allmählich ab.
Sophie wird immer stärker und das lässt sie auch die anderen spüren. Ihre Offenheit bringt sich oft in Probleme, die sie aber wieder lösen kann.
Sie macht sich große Sorgen um ihren Bruder und lässt sich von seinem Misstrauen anstecken.

Die Idee ist weiterhin gut umgesetzt und lässt auf einen wunderbaren Folgeband hoffen.

Cover
Das Cover zeigt auf einem grünem Hintergrund einen blauen Kreis, umrandet von Gold , in deren Mitte sich 2 Schwerter kreuzen. Die Schwerter sollen wohl die Zwillingsschwerter darstellen. 
Das Cover passt gut zum Buch, aber es hätte was besseres sein können.

Titel
Der Titel passt wunderbar zur Handlung, da es in dieser Geschichte auch verstärkt auf eine bestimmte Person geht und sie ihre Stärke mehrmals beweist.

Fazit
Eine gute Fortsetzung, mit einigen langatmigen Passagen, die der Handlung aber keinen Abbruch geben. Ich werde definitiv die Reihe fertig lesen!
Ein Must-Have für alle Fantasy und Mythen Fans.

4 von 5 Punkten

Freitagsfüller #7


1.  Es ist an der Zeit ein neues Leben anzufangen .
2.  Der geile Fotoshoot von heute mit meiner Besten, darüber lache ich momentan.
3. Diskussionen können anregend sein, aber genauso anstrengend!
4.  Einige Menschen möchte ich erstmal nicht mehr sehen, auf Wiedersehen!
5. Irgendwann vielleicht finde ich meinen Traumprinzen und besitz alle Bücher der Welt ;'D .
6.  Meine Beste Freundin, ein Tee und ein gutes Buch tun mir gut.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf die letzte Nacht bei meiner Besten , morgen habe ich einen Miniumzug geplant und Sonntag möchte ich alle Anträge ausfüllen und gaaaanz viel lesen !

Die Woche war ziemlich anstrengend und ich bin richtig froh, dass jetzt Wochenende ist!
Da ich euch die Bilder von heute nicht vorenthalten möchte, post ich die hier mal;D

















Donnerstag, 12. Januar 2012

Veronica Roth - Die Bestimmung

Veronica Roth
480 Seiten
Nachfolgender Band : Insurgent(englisch) 1. Mai 2012
Ursprüngliche Veröffentlichung des Buches: 19. März 2012
cbt Verlag

Klappentext
Altruan – die Selbstlosen. Candor – die Freimütigen. Ken – die Wissenden. Amite – die Friedfertigen. Und schließlich Ferox – die Furchtlosen … 
Fünf Fraktionen, fünf völlig verschiedene Lebensformen sind es, zwischen denen Beatrice, wie alle Sechzehnjährigen ihrer Welt, wählen muss. Ihre Entscheidung wird ihr gesamtes künftiges Leben bestimmen, denn die Fraktion, der sie sich anschließt, gilt fortan als ihre Familie. 
Doch der Eignungstest, der über Beatrices innere Bestimmung Auskunft geben soll, zeigt kein eindeutiges Ergebnis. Sie ist eine Unbestimmte, sie trägt mehrere widerstreitende Begabungen in sich. Damit gilt sie als Gefahr für die Gemeinschaft. 
Beatrice entscheidet sich, ihre bisherige Fraktion, die Altruan, zu verlassen, und schließt sich den wagemutigen Ferox an. Dort aber gerät sie ins Zentrum eines Konflikts, der nicht nur ihr Leben, sondern auch das all derer, die sie liebt, bedroht…

Meine Meinung
Das Buch beginnt mit dem Alltagsleben der Protagonistin und ist recht informativ und man erfährt viel über die Lebensweise und Vergangenheit der Person und der gesamten Bevölkerung im Buch. Auch die Welt wird klar dargestellt. Durch die ganzen Details, kann man sich alles vorstellen und in die Handlung hineintauchen und alles miterleben. Die Spannung baut sich nach und nach auf und wird immer gewaltiger, desto näher man dem Höhepunkt und dem Ende kommt. Der Höhepunkt ist ein Feuerwerk für die Leser, da man keine einzige Seite lesen kann, ohne erschrocken aufzuatmen oder Tränen in den Augen bekommt. Das Ende ist wirklich wunderbar gemacht und weist auf einen nachfolgenden Teil hin. Viele Fragen, die sich gestellt haben, wurden beantwortet, aber es sind genügend übrig geblieben, um einen 2. Teil damit zu füllen.

Der Schreibstil ist hervorragend und lässt nichts zu wünschen übrig, da alles detailreich beschrieben wurde und keine Fremdwörter auftauchen. Alle neuen Begriffe, die eigens für das Buch zum Beispiel erfunden worden sind, werden ausführlich erklärt und nicht in Vergessenheit geraten. 

Die Dialoge sind sehr angenehm zu lesen und spiegeln auch den Charakter der jeweiligen Person wieder und verändern sich, auch mit ihnen. Sie sind logisch durchdacht und zeugen von Logik und Herz. Man kann in einigen Dialogen die Gefühle der Charaktere sich richtig vorstellen und mitfühlen oder lachen.

Der Charakteraufbau ist einfach nur unbeschreiblich gut gelungen, jeder einzelne Charakter wandelt sich, selbst wenn es nur eine Nebenrolle ist. Man bekommt richtig mit, was in ihnen vorgeht, sei es auch nur ansatzweise.
Tris, oder auch Beatrice genannt, war zu Anfang ein kleines Mauerblümchen, dass nicht wusste, wohin sie gehörte und ihrer Selbst nicht bewusst war. Das ändert sich während der Geschichte gewaltig, da Tris über sich hinaus wächst und ein Mensch wird, der bewundert werden sollte. Sie hat Mut, Verstand und ein Herz, dass kombiniert sie perfekt miteinander und wird so zu einem sehr sympathischen Protagonisten.
Four ist der Ausbilder der Initianten der Ferox und scheint unnahbar zu sein und eine harte Gangart zu haben. Im Laufe der Geschichte kann man auf seine wahre Person blicken und muss mehrfach staunen, wie vielschichtig er aufgebaut ist.

Die Idee von einer Dystopie ist nicht neu, aber dieses Buch hat gewisse neue Ideen mit sich gebracht, die wirklich toll sind und allem eine Frische verleiht. Ich bin sehr angetan davon und meine Lust auf Dystopien wurde wiedererweckt.

Cover
Das Cover zeigt im Vordergrund ein flammenden Kreis, mit einer "Kugel" innen drin, dies soll wahrscheinlich das Zeichen der Ferox sein und ich finde es sehr gut getroffen, da ich es mir so ungefähr vorgestellt habe.
Im Hintergrund erkennt man eine Stadt, die sehr an New York erinnert, aber es ist nicht klar, ob es diese ist oder nur eine fiktive Welt, ich persönlich denke, dass es eine fiktive Stadt ist.
Es passt gut zur Handlung, da es mit der Geschichte zu tun hat, aber nichts verrät.

Titel
Der Titel passt wie die Faust aufs Auge, um es mal auf gut deutsch zu sagen. Es geht um die Bestimmung, da damit alles angefangen hat, aber dennoch wird nicht zuviel von der Geschichte verrät.

Fazit
Ich habe mich in dieses Buch verliebt und erwarte sehnsüchtig die nachfolgenden Bände! Alles harmoniert miteinander, das es schon ans Unglaubliche grenzt. Man bekommt ein Gefühl für die Situation dort, für die ganzen Personen und Gefühle, die dort herrschen. Es ist eine Prise von vielen Aspekten in der Handlung enthalten, Action, Liebe und Rätsel und genau das ist das tolle an der Geschichte, weil von allem die perfekte Masse vorhanden ist. Ein wirkliches Must-Have für jeden Fanatsy und Dystopien Fan!

5 von 5 Punkten

Jack Ketchum - Beuterausch

Jack Ketchum / Lucky McKee
288 Seiten
Heyne Hardcore Verlag

Klappentext
Gefangen in einer Spirale der Gewalt

Sie ist die letzte Überlebende eines Kannibalenstamms, der jahrzehntelang die Ostküste der USA in Angst und Schrecken versetzte. Geschwächt und verwundet gerät sie in die Gewalt des tyrannischen Familienvaters Cleek. Der Sadist Cleek versucht, die wilde Frau zu »zähmen«, wobei er seine Familie als Komplizen missbraucht. Doch er hat den Überlebenswillen seiner Gefangenen unterschätzt. Bevor sein Experiment zu Ende ist, werden alle Unaussprechliches durchleiden müssen.

Meine Meinung
Das Buch beginnt sofort mit der Handlung, ohne groß um den heißen Brei zu reden, man wird den Protagonisten vorgestellt und erhält einen ersten Eindruck von ihnen. Die Anfangsszenerie ist sehr brutal und lässt einem das Gefühl aufkommen, dass das noch nicht alles war. Damit hatte man dann auch recht, die Handlung ist nichts für schwache Nerven und es wird in den Abgrund der menschlichen Psyche geblickt und man erkennt, dass nicht alle nette Menschen, auch nett sein müssen. Der Spannungsbogen ist stetig vorhanden und lässt einen mitfiebern, wie es weitergeht und was mit den Personen passiert. Der Höhepunkt ist einfach grandios, genauso wie das Ende, von dem ich überhaupt nicht erwartet hätte, dass es so kommt. Aber es passt und ist mal etwas Neues!

Der Schreibstil ist passend zum Genre, düster und detailreich in brutalen Szenen. Dadurch kann man sich alles gut vorstellen und fühlt sich selbst gequält und gefangen oder wütend und hilflos.

Die Dialoge sage viel über die Charaktere aus, wie sie denken und was deren Prinzipien sind. Sie scheinen nie, zu unüberlegt zu sein, sondern sind gut durchdacht und passen zu dem jeweiligen Moment.

Der Charakteraufbau ist wirklich gut ausgearbeitet und man erkennt trotz der kurzen Handlungsspanne, die Veränderungen der einzelnen Charaktere. Man lernt die Personen lieben oder hassen. 
Die Kannibalin hat keinen Namen in dem Buch, so dass man sich leichter in sie hineinversetzen kann. Das gelingt einem auch gut, man versteht ihre Beweggründe und ihre Gefühle. Sie ist eine sehr starke Person, die es versteht, zu überleben und ihre Willen durchzusetzen. 
Peggy scheint am Anfang nicht viel mit alldem zu tun zu haben, aber ihre Gefühle und Gedanken ändern sich sehr während der Handlung und sie wird eine wirklich willensstarke Person, die weiß, was wichtig und richtig ist und was getan werden muss, auch wenn die Konsequenzen nicht reizvoll sind.
Chris scheint ein netter Mensch zu sein, der gerne anderen hilft und der Herr im Haus ist. Er probiert gerne Neues aus und beißt sich in Dingen fest, die ihn interessieren. Doch im Laufe der Geschichte erblickt man sein wahres Gesicht und lernt ihn zu fürchten.

Die Idee ist nicht neu, aber durchsetzt mit neuen, frischen Ideen, was mir wirklich gut gefällt.

Cover
Das Cover passt hervorragend zur Handlung, da es düster ist und man hauptsächlich nur die Kannibalin sieht, um die es sich auch dreht. Leider sieht die Frau auf dem Cover der Person aus dem Buch nur ansatzweise ähnlich.

Titel
Der Titel ist gut gewählt, er verrät nicht zuviel von dem Buch und macht zuerst einen falschen Eindruck von der Handlung. Das finde ich gut, da man so überrascht wird und nicht sofort alles weiß.

Fazit
Ich fand das Buch, trotz derbe Ausdrücke und gewalttätigen Szenen gut, da alles detailreich beschrieben wurde. Natürlich lese ich so etwas nur ab und zu, aber für zwischendurch ist das Buch perfekt. Ein Must-Have für alle Horror Fans.

Zusatzinformation
Das Buch wurde verfilmt, unter dem Titel "The Woman"

4 von 5 Punkten

Mittwoch, 11. Januar 2012

Maria V. Snyder - Yelena und die Magierin des Südens

Maria V. Snyder 
464 Seiten
Nachfolgender Band : Yelena und der Mörder von Sitia
Mira Taschenbuch Verlag

Klappentext
Kurz vor ihrer Hinrichtung wird Yelena ein außergewöhnliches Angebot gemacht: Sie bekommt das beste Essen, eigene Gemächer im Schloß - und riskiert ihr Leben, falls jemand versucht, den Kommandanten von Ixia zu töten. Und so entscheidet sich Yelena, unter Anleitung des Sicherheitschefs Valek Vorkosterin des Kommandanten zu werden. Aber Valek überlässt nichts dem Zufall: Damit sie nicht flieht, gibt er ihr regelmäßig Schmetterlingsstaub ins Essen. Und nur, wenn sie täglich das Antiserum von ihm erhält, kann sie ihren langsamen und qualvollen Tod verhindern. Als Rebellen planen, Ixia in ihre Gewalt zu bringen, entwickelt Yelena magische Kräfte, die sie nicht kontrollieren kann. Doch Magie ist in Ixia unter Todesstrafe verboten. Einzig Yris, die Magierin des Südens, kann ihr jetzt noch helfen. Doch wenn Yelena versucht zu fliehen, wird der Schmetterlingsstaub sie langsam aber sicher vergiften.

Meine Meinung

Das Buch fängt sofort spannend an und die Spannung steigert sich immer weiter, bis hin zu einem grandiosen Finale, das einem den Atem verschlägt. Es gibt keine oder wenn kaum langatmige Stellen, die die Stimmung zerstören. Es ist alles wunderbar erläutert, sodass man sich wunderbar in die Handlung hineinversetzen kann. Das Ende ist befriedigend und stellt viele Antworten auf einige Fragen dar, dennoch sind genug Fragen übrig, für eine Fortsetzung.

Der Schreibstil ist einfach und richtet sich an ältere Leser, aber jüngere Leser, die geübt sind, sollten auch keine Schwierigkeiten damit haben, aber davon ist abzuraten, da einige gewalttätige Szenen in dem Buch vorhanden sind. Die detailreiche Beschreibungen ermöglichen es dem Leser, sich alle Charaktere und die Umgebung vorzustellen.

Die Dialoge sind einfach gehalten und scheinen nicht überheblich zu sein, sie passen zu der jeweiligen Situation und passen zu den Personen. In einigen Dialogen kann man sogar den Sarkasmus erkennen, so gut sind sie beschrieben.

Der Charakterausbau ist hervorragend und man kann in vielen der wichtigen Charakteren eine Veränderung bemerken. Es ist keine plötzliche Veränderung zu sehen, sondern ein stetiges Verändern, welches zu dem Endbild der Person führt.
Yelena ist am Anfang ziemlich unsicher am Anfang und misstrauisch anderen gegenüber, aufgrund ihrer Vergangenheit. Dennoch wir sie sich ihrer Fähigkeiten und Stärken immer mehr bewusst und setzt diese auch ein, für sich und auch für diejenigen, für die es sich zu kämpfen lohnt. 
Yris scheint ziemlich unnahbar zu sein und ein Ziel zu verfolgen, welches Yelena schaden würde. Kalt und unbarmherzig zeigt sie sich dem Leser, doch die Mauer bröckelt nach und nach und man bekommt eine Vorstellung, von dem, wer sie wirklich ist.
Valek braucht Yelena nur zu einem Zweck, sie soll die Speisen des Commanders vorkosten, egal ob sie dabei stirbt oder nicht. Dennoch beschützt er sie oft und verteidigt sie in vielen Situationen. Sein erster Eindruck ist, dass er unordentlich ist, ein Mörder und für den Commander alles tun würde, oder besser gesagt, für Ixia. Doch im Laufe der Handlung bekommt man einen anderen Valek zu Gesicht, welcher einfühlsam ist, kreativ und leidenschaftlich.

Die Idee an sich ist nicht neu, aber wunderbar umgesetzt worden. Die ganze neue Welt, die erschaffen wurde, kann man sich wunderbar vorstellen und sich darin verlieben. Das Ende weist an ein nahtlos anknüpfende Fortsetzung hin.


Cover

Das Cover zeigt eine junge Frau, welche einen Streitkolben oder auch einen Stab in der Hand hält. Im Hintergrund ist eine Burg zu erkennen, auch im Vordergrund sind Dinge positioniert, ein Buch und einige kleinere Töpfchen, welche wahrscheinlich Gift enthalten.
Das Cover passt perfekt zu der Handlung, da es alle wichtigen Elemente daraus enthält, aber nicht zuviel verrät. Yelena ist fast perfekt getroffen.

Titel

Der Titel passt sehr gut zur Geschichte, er verrät zwar einiges über die Handlung, dennoch nicht zu viel.

Fazit

Das Buch hat mir wirklich gut gefallen und hat mir einige schöne Lesestunden beschert. Durch die detailreiche Beschreibungen konnte ich mich perfekt in die Welt des Buches hineinversetzen und mir alles gut vorstellen. Die darauffolgende Bände werde ich mir definitiv zu legen und mit Vergnügen lesen.

4 von 5 Punkten

Dienstag, 10. Januar 2012

Manuel Kohout - Maienmond ein abenteuerlich Märchen über den Wald und die Liebe ... und noch vieles mehr

Manuel Kohout
340 Seiten
Drachenmond Verlag

Klappentext
Sieben kauzige Weiber, die das Schicksal der Welt weben, ein weißer Zauberkater, der auf einem fliegenden Schiff einer unheimlichen Felsentrollin hinterherjagt, der wilde Menschenjunge Parzival, der davon träumt, ein Ritter zu sein, und das schöne Elbenmädchen Maya auf ihrer Suche nach der geheimnisvollen Bernsteinträne - Dies sind nur einige der phantastischen Figuren in Maienmond, einem abenteuerlichen Märchen aus der Zeit, als Bäume und Felsen noch zum Leben erwachen konnten und die Magie der Kern aller Dinge war. Ein Märchen über den ewigen Wettstreit zwischen Leben und Tod, Gut und Böse und die Kraft einer Liebe, die die Sterne zum Erzittern brachte. Wird es Parzival und Maya gelingen, die Prüfungen der alten Nornen zu bestehen und die magische Zauberträne zu finden, mit deren Hilfe das Elbenmädchen wieder ihre wahre Gestalt erlangen kann? 

Meine Meinung
Das Buch beginnt recht spannend und man steigt sofort in die Handlung ein und fiebert mit und entwickelt eine gewisse Antisymphatie gegen die Hexe. Darauf folgt ein kleiner Abbruch und es wird von dem Alltagsleben des Protagonisten erzählt. Auch wenn diese detailierte Beschreibung einen Abbruch zur vorherigen Szene bringt, sollte man nicht erwarten, dass es so weiter geht, da es sehr spannend wird und sich der Höhepunkt immer weiter steigern lässt und man ihn kaum erwarten kann. Das Ende ist wirklich schön ausgearbeitet und deutet auf eine Logik hin, die alle Fragen klärt und keine übrigen offen lässt.

Der Schreibstil ist recht einfach und weist auf keine Fremdwörter hin, sodass man keine Probleme beim Lesen haben sollte. Aber man sollte sich darauf einstellen, dass der Schreibstil etwas an ein Märchen erinnert, was ja auch der Zweck ist. Trotz des märchenhaften Schreibstils fühlt man sich nicht wie ein kleines Kind, da die Ausdrucksweise und die Wortwahl sich an ältere Leser orientiert.

Die Dialoge passen zu den Charakteren und deuten auf Menschlichkeit hin, was beruhigend ist, da man so nicht das Gefühl bekommt, einem Übermenschen gegenüber zu stehen. 

Der Charakteraufbau ist mittelmäßig gelungen, da dass Buch recht kurz ist und so keine wirkliche Vertiefung der Charaktere möglich ist. Dennoch kann man sich ein Bild von den jeweiligen Persönlichkeiten machen. 
Parzival ist ein herzensguter Mensch, der gerne die Welt erkunden möchte und auch dazu steht. Er möchte nicht in die Fußstapfen seines Vaters treten, welcher ein Schankwirt ist. Er ist intelligent und sehr hilfsbereit und steht zu seinen Gefühlen. Zum Ende hin wird er noch mutiger und wird einem richtig sympathisch. 

Die Idee an sich finde ich wirklich schön und gut ausgearbeitet, auch wenn da ruhig mehr hätte kommen können. Die detaillierten Beschreibungen der Personen erleichtern es einem, sich diese vorzustellen, wie sie agieren würden und dies gilt ebenso mit der neu erschaffenen Welt.

Cover
Das Cover zeigt einem vom Mondlicht beschienen Baum, mit einem Fluss im Hintergrund. Die Szene wirkt sehr friedlich und überhaupt nicht bedrohlich, obwohl es nachts ist. 
Schon am Anfang des Buches wird geklärt, was der Baum für eine Bedeutung hat, genauso wie der Mond. Dies finde ich etwas schade, da ich es gerne habe, wenn man darüber rätseln muss, was der Hintergrund zu bedeuten hat.

Titel
Der Titel passt perfekt zur Handlung, der Grund wird auch schon recht früh erklärt, was ich wiederum auch schade finde, da das ganze Rätsel damit sich auflöst.

Fazit
Mir hat das Buch gut gefallen, zwar wird es nicht zu meinen Lieblingsbüchern gehören, aber es ist lesenswert. Durch die ganzen Details wird es dem Leser vereinfacht, sich in die Handlung hineinzuversetzen und alles mitzuerleben. Die durchdachte Geschichte und die dazugehörige Logik gehört auch zum Verständnis und erleichtert dem Leser vieles. Zwar gibt es einige Abzugspunkte, aber ich empfehle dieses Buch jedem, der gerne Fantasy- und Märchenbücher liest.

3 von 5 Punkten